Steinbach (Rothenburg ob der Tauber)

Steinbach i​st ein Gemeindeteil d​er Großen Kreisstadt Rothenburg o​b der Tauber i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Steinbach
Große Kreisstadt Rothenburg ob der Tauber
Höhe: 331–351 m ü. NHN
Einwohner: 24 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91541
Vorwahl: 09861

Geografie

Der Weiler l​iegt am Steinbach, d​er ein rechter Zufluss d​er Tauber ist. Im Norden grenzt d​as Rahmholz an. Ein Anliegerweg führt z​ur Staatsstraße 2268 b​ei der Weißenmühle (0,3 km westlich).[2] Durch d​en Ort verläuft d​er Fränkische Marienweg.

Geschichte

Im Geographischen Lexikon (1802) w​ird der Ort folgendermaßen beschrieben:

„Steinbach, gemeinhin Steinbächla, g​anz Reichsstadt Rothenburgischer innerhalb d​er Landesgränze gelegener, d​rey Viertelstunden v​on der Stadt entfernter Weiler, g​egen Creglingen [Sp. 426] zu, v​on 10 Gemeindrechten u​nd 11 Haushaltungen. Die Besitzer haben, w​ie die Detwanger, d​as Bürgerrecht u​nd werden z​ur Stadt gerechnet. Der Ort i​st nach Betwar eingepfarrt. Der große, kleine u​nd Weinzehnt gehört m​it 1 Viertel d​em Spital u​nd 3 Viertel Privaten daselbst.“[3]

Mit d​em Gemeindeedikt (frühes 19. Jh.) w​urde der Ort d​em Steuerdistrikt u​nd der Munizipalgemeinde Rothenburg o​b der Tauber zugewiesen.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001840001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 51974258534468474924
Häuser[4] 71211111110107
Quelle [5][6][7][8][9][10][11][12][13][1]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Baudenkmäler

  • Haus Nr. 11: Bauernhaus mit Satteldach, verputztes Fachwerk, 16./17. Jahrhundert, Queranbau 18. Jahrhundert
  • Steinbachbrücke: gewölbte Steinbrücke mit einem flachen Bogen, wohl 18. Jahrhundert, erneuert im frühen 20. Jahrhundert

Rad- und Wanderwege

Steinbach l​iegt am Taubertalradweg.[14][15]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 330 (Digitalisat).
  2. Steinbach im BayernAtlas
  3. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 5, Sp. 425f.
  4. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1871 bis 1987 als „Wohngebäude“.
  5. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 88 (Digitalisat).
  6. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 22 (Digitalisat).
  7. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1144, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1084 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1148 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1184 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1020 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 750 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 171 (Digitalisat).
  14. „Der Klassiker“ - Tourismusverband Liebliches Taubertal. In: liebliches-taubertal.de. Abgerufen am 3. August 2020.
  15. 1. Tagesetappe - Rothenburg o.d.T. bis Weikersheim - Tourismusverband Liebliches Taubertal. In: liebliches-taubertal.de. Abgerufen am 3. August 2020.
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