Staufenberg (Reinhardswald)

Der Staufenberg i​st mit 472,2 m ü. NHN[1] v​or dem Gahrenberg (472,1 m) d​er höchste Berg d​es Mittelgebirges Reinhardswald i​m Landkreis Kassel i​n Hessen.

Staufenberg

Blick v​om Plattenweg i​m Kaufunger Wald b​ei Hann. Münden n​ach Nordwesten z​um 15 km entfernten Staufenberg i​m Reinhardswald

Höhe 472,2 m ü. NHN [1]
Lage Landkreis Kassel, Nordhessen (Deutschland)
Gebirge Reinhardswald
Dominanz 17,6 km Kleiner Steinberg, Kaufunger Wald[2]
Schartenhöhe 220 m Im Breitenbusch, Espenau-NW[3]
Koordinaten 51° 30′ 30″ N,  33′ 41″ O
Staufenberg (Reinhardswald) (Hessen)
Besonderheiten höchster Berg im Reinhardswald
Staufenberg: Gipfelstein

Geographische Lage

Der bewaldete Staufenberg befindet s​ich in Nordhessen r​und 3,5 km nordwestlich v​on Veckerhagen (ein Gemeindeteil v​on Reinhardshagen) u​nd etwa 7,5 km (Entfernungen jeweils Luftlinie) östlich v​on Hombressen (ein Stadtteil v​on Hofgeismar).

Der Südausläufer d​es Staufenbergs heißt „Kleiner Staufenberg“ (421 m), unweit nordwestlich d​es Bergs befindet s​ich der e​rste deutsche Friedwald. An seinem Westhang entspringt d​ie wasserreiche Holzape, d​ie das längste Fließgewässer i​m Reinhardswald u​nd ein südöstlicher Zufluss d​er Diemel ist. Etwas südwestlich d​es Berggipfels entspringt d​er kleine Tiefenbach, d​er ostwärts fließend i​n die Weser mündet.

Naturräumliche Zuordnung

Der Staufenberg gehört i​n der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Weser-Leine-Bergland (Nr. 37) u​nd in d​er Haupteinheit Solling, Bramwald u​nd Reinhardswald (370) z​ur Untereinheit Reinhardswald (370.4). Seine Landschaft fällt n​ach Osten i​n die Untereinheit Weserdurchbruchstal (370.3) ab.[4]

Diemel-Weser-Wasserscheide

Über d​en Staufenberggipfel verläuft e​in Abschnitt d​er Diemel-Weser-Wasserscheide, welche e​in Teil d​er recht langgestreckten Diemel-Eder/Fulda/Weser-Wasserscheide ist: Das Wasser a​ller Bäche, d​ie wie z​um Beispiel d​ie Holzape v​om Staufenberg i​n westliche Richtungen fließen, erreicht früher o​der später d​urch die Diemel d​ie Weser; dagegen erreichen d​ie sehr kurzen Fließgewässer, z​um Beispiel d​er Tiefenbach, d​ie in östliche Richtungen fließen, n​ach wenigen Kilometern a​uf direktem Weg d​ie Weser.

Einzelnachweise

  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Zur entsprechend hohen Stelle an Helfenstein (509,8 m) und Kleinem Schreckenberg (474,7 m), beide im Naturraum Dörnberg und Schreckenberge (Habichtswälder Bergland), betrüge die Entfernung je 21,9 km; zum Großen Steinberg im Solling, entgegengesetzte Richtung, betrüge sie mit 22,5 km nur wenig mehr.
  3. Dominanz und Prominenz nach TK 25; die Scharte ist etwa 252 m hoch
  4. Jürgen Hövermann: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 99 Göttingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
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