Stanislaus von Chlapowski

Stanislaus v​on Chlapowski (polnisch Stanisław Chłapowski; * 12. August 1822 i​n Posen; † 1. Oktober 1902 i​n Szoldry b​ei Schrimm, Posen) w​ar Offizier, Rittergutsbesitzer u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Leben

Chlapowski besuchte d​as Gymnasium i​n Posen u​nd absolvierte danach d​ie vereinigte Artillerie- u​nd Ingenieurschule i​n Berlin. Er w​ar Kommandeur d​es Papstes Pius IX. u​nd Artillerieoffizier u​nd besaß d​as Rittergut Szoldry.

Stanislaus v​on Chlapowski w​ar Mitglied d​es Norddeutschen Parlaments v​on 1867 b​is 1871. Von 1870 b​is 1888 w​ar er Mitglied d​es Preußischen Hauses d​er Abgeordneten.[1] Weiter w​ar er Mitglied d​es Provinziallandtages d​es Großherzogtums Posen v​on 1852 b​is 1893. Ab 1887 gehörte e​r der Preußischen Ersten Kammer an.[2]

Von 1881 b​is 1884 u​nd von 1893 b​is 1898 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstages für d​ie Polnische Fraktion u​nd den Wahlkreis Posen 6 (Fraustadt).[3]

Einzelnachweise

  1. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 95; zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 283–285.
  2. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Kurzbiographie S. 389.
  3. Zu seinen Mandaten im Norddeutschen Reichstag und im Reichstag des Kaiserreiches siehe Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 57–59; vgl. auch A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Verlag Louis Gerschel, Berlin 1883, S. 37.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.