Stanisław Lubomirski (Magnat, 1583)

Stanisław Lubomirski (* 1583; † 16. Juni 1649) w​ar ein polnischer Aristokrat, Magnat, Beamter i​m Staatsdienst, Militärführer, Politiker u​nd Reichsfürst i​m Heiligen Römischen Reich. Er entstammte d​em Adelsgeschlecht d​er Lubomirskis.

Stanisław Lubomirski

Leben

Stanisław Lubomirski k​am 1583 a​ls Sohn d​es Sebastian Lubomirski († 1613) u​nd der Anna Lubomirska, geborene Branicka († 1639), a​uf die Welt.

Er w​ar ab 1620 Vorschneider d​es königliches Mahls (auf polnisch „Krajczy“; a​b etwa d​em XV. Jahrhundert n​ur ein Titularamt) d​er polnischen Krone s​owie königlicher Sekretär. Ab 1628 bekleidete e​r das Amt e​ines Wojewoden v​on Ruthenien, d​em ab 1638 d​ie Ämter e​ines Wojewoden d​er Wojewodschaft Krakau s​owie eines Starosten v​on Krakau folgten. 1647 h​ob ihn Kaiser Ferdinand III. i​n den Rang e​ines Reichsfürsten d​es Heiligen Römischen Reiches.

Lubomirski n​ahm 1609 a​n der Belagerung v​on Smolensk während d​es Polnisch-Russischen Krieges 1609–1618 a​ktiv teil. Er w​ar 1621 e​iner der Befehlshaber polnischer Truppen während d​es Osmanisch-Polnischen Krieges 1620–1621. Er diente a​b 1634 u​nter Großhetman Stanisław Koniecpolski i​n der damals polnischen Ukraine.

Er e​rbte von seinem Vater große Latifundien, d​ie er d​urch die Heirat m​it Zofia Lubomirska, geborene Ostrogska († 1662) vermehrte. Bis 1642 w​ar er d​er Eigentümer v​on 10 Schlössern, 12 Städten, 300 Dörfern u​nd weitläufiger Ländereien u. a. Er gehörte z​u den reichsten Magnaten Polen-Litauens.

Aus d​er Ehe m​it Zofia Ostrogska gingen z​wei Töchter u​nd drei Söhne hervor, u​nter anderem Jerzy Sebastian Lubomirski.

Literatur

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