St. Stephanus (Berlingerode)
Die römisch-katholische Dorfkirche St. Stephanus steht in der Gemeinde Berlingerode im Landkreis Eichsfeld in Thüringen.
Geschichte
Für die Kirche wurde am 28. April 1896 der Grundstein gelegt. Der Rohbau kostete 55.000 Mark; der Endpreis einschließlich der Altäre betrug 64.711,87 Mark. Jahrelanges Sparen in einem Baufonds ermöglichte den Bau. Am 15. August 1889 weihte Weihbischof Augustinus Gockel aus Paderborn die Kirche. Informationen zum Vorgängerbau sind nicht erhalten.
Kirche
Das Gotteshaus ist eine dreischiffige Pseudobasilika mit Kreuzgewölbe. Die einstigen Altäre wurden in typischer Schreinergotik von Oppermann aus Duderstadt gefertigt. Der durch die Firma Kruse aus Kreuzebra restaurierte Altar an der Ostwand des Chorraums erinnert mit seinen Heiligenbildern an einen Hochaltar. An den Chorwänden, in den Fenstern und unter den Emporen finden weitere Heiligenfiguren ihren Platz.
Das Kirchenschiff wurde im Zeitraum von 1962 bis 1970 nach den Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils umgestaltet.
Turm
Der Kirchturm ist nach wie vor Eigentum der politischen Gemeinde, die mit 6.000 Mark den Bau mitfinanzierte. Die fehlende Summe von 10.000 Mark brachte der Kirchenvorstand mittels der Sparkasse Duderstadt auf. Den baufälligen Turm brach die Jugend ab. Der neue Turm bekam seinen jetzigen Standort.
Glocken
Die Glocken wurden sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. Nach dem Krieg erhielt die Kirche drei Stahlglocken von der Firma Schilling aus Apolda.[1]