St. Josef (Dorsten)
Die Kirche St. Josef ist ein Sakralbau im Dorstener Stadtteil Hervest. Die Kirche besticht durch ihre sachliche Nüchternheit und erinnert in der Architektur an die Zeche Zollverein.
Geschichte
Die Kirche wurde von Josef Franke entworfen.[1] Franke wählte als äußere Gestalt zwei Kuben, die ineinander verschachtelt sind, einen als Kirchenschiff, den anderen als Kirchturm. Als Baumaterial wurde dunkelroter Klinker verwendet. Die Grundsteinlegung fand 1928 statt. Am 18. Juli 1930 wurde die Kirche dem Heiligen Josef geweiht.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche schwer beschädigt. Bei einem Angriff 1943 wurden sämtliche Kirchenfenster zerstört. Im März 1945 kam es bei einem Tieffliegerangriff zu weiteren schweren Schäden. Bereits 1942 wurden die Kirchenglocken demontiert, um der deutschen Rüstungsindustrie Buntmetalle zuzuführen.
Nach dem Kriegsende wurde jedoch bald Ersatz für die Glocken beschafft. Im Jahre 1949 wurden neue Fenster eingesetzt und schließlich 1954 der Innenraum komplett renoviert.
Anfang 2007 gab es einen schweren Brand im Jugendheim, das direkt unter der Kirche liegt. Auslöser war ein Kabelbrand. Das Jugendheim wurde daraufhin komplett saniert und erneuert.
Im Jahr 2013 wurde am nördlichen Langhaus der Kirche Sand aufgeschüttet und mit Randsteinen eine Rampe verbaut, die es auch mobil eingeschränkten Personen erlaubt in die Kirche zu gelangen. Vor diesem Einbau war der Eingang der Kirche nur von der Westseite aus über die Treppen begehbar.
Orgel
Die heutige Orgel wurde von der einheimischen Firma Breil gefertigt. Das Instrument steht links auf der Westempore gegenüber dem Chorraum. Die Traktur ist elektrisch eingerichtet. Deshalb steht der feststehende Spieltisch auf der rechten Seite der Empore.
Die Orgel weist heute folgende Disposition auf:
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- Koppeln: II/I, I/P, II/P
- Spielhilfen: Dreifache Setzerkombination, Tutti
Seelsorge
Bisherige Pfarrer der Gemeinde:
- August Eiter (bis 1938)
- Aloys Böing (1938–1949)
- Heinrich Wedi (bis 1972)
- Erich Bordewick (bis 2002)
- Henryk Walczak (bis 2009)
- Lars Hofmann (bis 2014)
- August Hüsing (seit 2014)