St. Johannes der Täufer (Heideck)

Die Kirche St. Johannes d​er Täufer a​m Marktplatz 22 i​st die römisch-katholische Pfarrkirche i​n Heideck, e​ine Stadt i​m mittelfränkischen i​m Landkreis Roth u​nd damit i​n der Planungsregion Nürnberg. Der Ort l​iegt in d​er Metropolregion Nürnberg u​nd im Fränkischen Seenland. Das Bauwerk i​st unter d​er Denkmalnummer D-5-76-126-49 a​ls Baudenkmal i​n die Bayerische Denkmalliste eingetragen.

St. Johannes der Täufer

Geschichte

Die Kirche w​urde 1457 geweiht. Im späten 18. Jahrhundert fanden bauliche Erweiterungen statt, d​ie Sakristei w​urde 1763 angebaut, d​as Langhaus w​urde 1779 u​nd 1910 n​ach Westen verlängert.

Baubeschreibung

Der Baustile sind sowohl vom Mittelalter als auch der Neuzeit geprägt. Die Saalkirche ist überwiegend romanisch gehalten, während der eingezogene Chor und der Glockenturm gotisch sind. Das Gebäude ist ein Putzbau. Das Langhaus ist mit einem steilen Satteldach bedeckt, im Innern ist es mit einem hölzernen Tonnengewölbe versehen. Der Chor hat eine fünf-achtel Apsis und ein Kreuzrippengewölbe, die äußeren Strebepfeiler sorgen für die Stabilität. Im nördlichen Chorwinkel steht der Kirchturm aus Sandsteinquadern, der einen oktogonalen Spitzhelm trägt. Bei der letzten Verlängerung wurde dem Langhaus eine Fassade in Form eines Schweifgiebels vorgesetzt. Davor befindet sich das Portal mit einem Walmdach. Im Innern trennt eine Arkade den Eingangsbereich an der Westseite vom Kirchsaal.

Orgel

Auf d​er Empore über d​em Eingangsbereich s​teht eine Orgel d​er Orgelbauerfamilie Bittner m​it Taschenlade, pneumatischer Spiel- u​nd Registertraktur u​nd freistehendem Spieltisch.

I Hauptwerk C–f3
Prinzipal8′
Gambe8′
Gedackt8′
Oktave4′
Oktave2′Transm. aus Mixtur
II Oberwerk C–f3
Gedeckt8′
Salicional4′
Flöte octaviante4′
Pedal C–d1
Subbass16′
Violonbass8′

Glocken

Im Glockenturm hängt e​in 5-stimmiges Geläut:[1]

SchlagtonGießerGießjahr
fis′Hans Glockengießerzweite Hälfte des 16. Jahrhunderts
a′Wilhelm Schilling1960
h′Hans Glockengießerzweite Hälfte des 16. Jahrhunderts
cis′Wilhelm Schilling1960
e′′Johann Ulrich SchelchshornAnfang des 18. Jahrhunderts

Einzelnachweise

  1. Glocken auf glockenklaenge.de
Commons: St. Johannes der Täufer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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