Sparkasse Rhein Neckar Nord

Die Sparkasse Rhein Neckar Nord ist eine öffentlich-rechtliche Sparkasse mit Sitz in Mannheim in Baden-Württemberg.

  Sparkasse Rhein Neckar Nord

Hauptsitz am Mannheimer Paradeplatz
Staat Deutschland Deutschland
Sitz Mannheim
Rechtsform Anstalt des öffentlichen Rechts
Bankleitzahl 670 505 05[1]
BIC MANS DE66 XXX[1]
Verband Sparkassenverband Baden-Württemberg
Website www.sparkasse-rhein-neckar-nord.de
Geschäftsdaten 2020[2]
Bilanzsumme 5,466 Mrd. Euro
Einlagen 3,849 Mrd. Euro
Kundenkredite 3,405 Mrd. Euro
Mitarbeiter 829
Geschäftsstellen 45
Leitung
Verwaltungsrat Peter Kurz (Vors.)
Heiner Bernhard (stv. Vors.)
Vorstand Stefan Kleiber (Vors.)
Helmut Augustin
Thomas Kowalski
Liste der Sparkassen in Deutschland

Organisation

Die Sparkasse Rhein Neckar Nord ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Rechtsgrundlage ist das Sparkassengesetz für Baden-Württemberg. Organe der Sparkasse sind der Vorstand, der Verwaltungsrat und der Kreditausschuss.

Geschäftsausrichtung und Geschäftserfolg

Das Geschäftsgebiet der Sparkasse umfasst den Stadtkreis Mannheim sowie aus dem Rhein-Neckar-Kreis die Städte und Gemeinden Edingen-Neckarhausen, Heddesheim, Hemsbach, Hirschberg an der Bergstraße, Ilvesheim, Ladenburg, Laudenbach, Schriesheim und Weinheim.

Die Sparkasse Rhein Neckar Nord wies im Geschäftsjahr 2020 eine Bilanzsumme von 5,466 Mrd. Euro aus und verfügte über Kundeneinlagen von 3,849 Mrd. Euro. Gemäß der Sparkassenrangliste 2020 liegt sie nach Bilanzsumme auf Rang 66. Sie unterhält 45 Filialen/Selbstbedienungsstandorte und beschäftigt 829 Mitarbeiter.[3]

Am 21. Oktober 2016 gab die Sparkasse bekannt aufgrund der aktuellen Marktsituation im Rahmen der Vertriebsstrategie der Zukunft 16 Filialen in SB-Filialen umzuwandeln.

Sparkassen-Finanzgruppe

Die Sparkasse Rhein Neckar Nord ist Teil der Sparkassen-Finanzgruppe und gehört damit auch ihrem Haftungsverbund an. Er sichert den Bestand der Institute und sorgt dafür, dass sie auch im Fall der Insolvenz einzelner Sparkassen alle Verbindlichkeiten erfüllen können. Die Sparkasse vermittelt Bausparverträge der regionalen Landesbausparkasse, offene Investmentfonds der Deka und Versicherungen der SV SparkassenVersicherung. Im Bereich des Leasing arbeitet die Sparkasse Rhein Neckar Nord mit der Deutschen Leasing zusammen. Die Funktion der Sparkassenzentralbank nimmt die Landesbank Baden-Württemberg wahr.

Geschichte

Die Sparkasse Rhein Neckar Nord wurde am 31. Dezember 2000 gegründet. Sie entstand durch die Fusion der Stadtsparkasse Mannheim (gegründet 1822) mit der Bezirkssparkasse Weinheim (gegründet 1866).[4]

Der langjährige Vorstandsvorsitzende Rüdiger Hauser hat sich am 30. Juni 2015 nach 23 Jahren an der Spitze der Sparkasse Rhein Neckar Nord (davon acht beim Vorgängerinstitut Bezirkssparkasse Weinheim) in den Ruhestand verabschiedet. Neuer Vorstandsvorsitzender ist seit 1. Juli 2015 der bisherige stellvertretende Vorstandsvorsitzende Stefan Kleiber. Er bildet bis spätestens 1. Januar 2016 zusammen mit Ulrich Sonntag das Führungsduo des Kreditinstituts. Zu diesem Zeitpunkt wird dann Helmut Augustin den Vorstand komplettieren. Augustin war bislang stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Neckartal-Odenwald. Matthias Bretschneider ist zum Jahresende 2014 aus dem Vorstand der Sparkasse Rhein Neckar Nord ausgeschieden. Die Gründe hierfür seien neben einer Strukturverschlankung die deutlich zurückgegangene Zahl der Mitarbeiter. Ende 2014 waren bei der Sparkasse 909 Mitarbeiter beschäftigt, zum Zeitpunkt der Fusion (Sparkassen Mannheim und Weinheim) im Jahr 2000 waren es noch 1288 Beschäftigte.[5]

Sparkasse Mannheim

Die Sparkasse Mannheim geriet Ende der 1990er Jahren aufgrund riskanter Kreditvergabe in eine finanzielle Schieflage, wobei sie bei einer Bilanzsumme von rund sechs Milliarden DM einen Betrag in dreistelliger Millionenhöhe abschreiben musste.[6] Gerettet wurde die Sparkasse nur durch Finanzspritzen des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, des Badischen Sparkassen- und Giroverbandes (BGSV) sowie der Stadt Mannheim, die zusammen 250 Millionen DM und eine Bürgschaft in Höhe von 150 Millionen DM aufbrachten.[7]

Einzelnachweise

  1. Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
  2. Sparkassenrangliste 2020. (PDF; 65 kB, 9 Seiten) In: Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. DSGV.de, 20. April 2021, abgerufen am 20. April 2021.
  3. Sparkassenrangliste 2020. (PDF; 65 kB, 9 Seiten) In: Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. DSGV.de, 20. April 2021, abgerufen am 20. April 2021.
  4. Mannheimer Morgen 11. Januar 2001@1@2Vorlage:Toter Link/www.morgenweb.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Abschied mit Untertönen
  6. »Da kommt einiges hoch«. In: www.spiegel.de. 29. März 1998, abgerufen am 22. Februar 2022.
  7. Wie in Mannheim 400 Millionen abhanden kamen. In: www.manager-magazin.de. 25. Januar 2000, abgerufen am 22. Februar 2022.

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