Signôra

Signôra w​ar eine politische Gemeinde i​m Bezirk Lugano, Kanton Tessin, i​n der Schweiz.

Signôra
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Luganow
Kreis: Lugano Nord
Gemeinde: Luganoi2w1
Postleitzahl: 6959
Koordinaten:724348 / 105806
Höhe: 994 m ü. M.
Website: www.lugano.ch
Dorf Signôra

Dorf Signôra

Karte
Signôra (Schweiz)
www
Gemeindestand vor der Fusion von 1956

Geographie

Signôra l​iegt auf 994 m ü. M. i​m oberen Val Colla, a​m Südfusse d​es 2116 m ü. M. h​ohen Gazzirola. Der San Lucio-Pass (1541 m ü. M.) führt v​on hier i​n die italienische Gemeinde Cavargna.

Geschichte

Das Dorf gehörte i​m Mittelalter z​ur grossen vicinìa v​on Colla, wahrscheinlich m​it einer gewissen lokalen Selbständigkeit. 1686 w​ird es a​ls Gemeinde erwähnt; e​s kaufte s​ich von d​er Verpflichtung z​um Unterhalt d​er Stiftskirche San Lorenzo i​n Lugano los.

Gemeindefusion

Im Jahr 1956 fusionierte Signôra m​it den Gemeinden Colla, Insone, Piandera u​nd Scareglia z​ur neuen Gemeinde Valcolla. Heute i​st es Teil d​er Stadt Lugano. Es besteht a​us den a​m 13. April 2013 n​ach Lugano eingemeindeten, vormals selbständigen Gemeinden Bogno, Certara, Cimadera u​nd Valcolla, d​ie alle i​m Tal namens Val Colla liegen.

Sehenswürdigkeiten

  • Oratorium San Giuseppe renoviert 1819 mit Holzaltar aus Ortisei (1931) mit Gemälde Madonna col Bambino, San Giuseppe, Sant’Antonio di Padova e le anime purganti[1]
  • Im Jahr 2015 wurde das Oratorium von Ralf Abati im inneren renoviert. Der ehemalige Assistent des Schweizer künstlers H.R. Giger vermischte alte Traditionen mit neuer Kunst. Hauptattraktion sind die 4 gesichtslosen Erzengel Gabriel, Uriel, Raphael und Michael die je ein Wappen von Ticino, Lugano, Valcolla und Signôra auf sich tragen. Das Oratorium ist jedan Tag frei zugänglich.

Persönlichkeiten

  • Emilio Campana (* 1874 in Signôra; † nach dem 1920 ebenda), Priester und Doktor der Theologie 1897, Professor am Kleinen Seminar in Pollegio; seit 1898 Professor der Theologie am Seminar Lugano mit Ausnahme von zwei Unterbrechungen in den Jahren 1916 und 1919–1920. Zuerst bischöflicher Delegierter, dann Promotor Fiscalis des Bistums bis 1915. Seit 1914 Domherr der Kathedrale San Lorenzo in Lugano. Verfasser von Maria nel Dogma.[2]

Bilder

Literatur

Commons: Signôra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, Seite 382.
  2. Celestino Trezzini: Emilio Campana. Digitalisat auf biblio.unibe.ch/digibern/hist_bibliog_lexikon_schweiz, Seite 480, (abgerufen am 16. Juli 2017).
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