Seyfried (Görlitzer Familie)

Seyfried (auch Seyffriedt, Seiffriedt, Seifriedt) war der Name einer Familie in Görlitz mit teilweisem Einfluss auf ihre Stadtgeschichte.

Wappen der Familie Seyfried

Geschichte

Urban Seyfried war am Waffenstillstand des 30. November 1440 in Görlitz mit denen von Wartenberg, die seit 1437 die Sechsstädte zu plündern begonnen hatten, maßgeblich beteiligt. Wenige Monate zuvor war der Angriff durch hunderte Görlitzer auf Befehl Urban Emmerichs und Nickel Horschels offensiv verteidigt worden.[1]

Paul Seyfried, Meißener Syndikus, erbaute im Jahr 1609 ebendort das Prokuraturamt, das zwei ältere Donherrenhäuser ersetzte.[2]

Sein Sohn Albinus (auch: Albin) Seyfried (* 1610 in Meißen), Adjutant beim kursächsischen Leibregiment zu Ross und Görlitzer Ratsschöppe, war seit 13. Dezember 1659 verheiratet mit Anna Margarethe Gobius, einer Tochter des Görlitzer Bürgermeisters und Richters Gregor Gobius.[3][4]

Des Weiteren ist der Jurist Paul Gregor Seyfried († 1670 in Paris) Teil Scultets Aufzeichnungen. Er ging 1664 in Zittau und 1667 in Wittenberg zur Schule und studierte ein Jahr darauf in Straßburg und in Leyden.[5]

Wappen

Die Familie Seyfried empfing ihr Wappen am 27. Juli 1545 von comes palatinus Peter Apian.[6]

Literatur

Seiffriedt (Seyfriedt, Seiffriedt). In: Paul Fritsch: Alte Görlitzer Geschlechter und die Wappen derselben. Görlitz 1891. S. 52, Tafel VII. (Text, Wappen)

Einzelnachweise

Theodor Neumann: Geschichte von Görlitz. S. 187–187 (digitale-sammlungen.de).
Matthias Donath: Der Meissner Dom: Monument sächsischer Geschichte. Sax-Verlag, 2002, ISBN 978-3-934544-33-8, S. 143 (google.de [abgerufen am 26. Januar 2022]).
Cornelia Wenzel: Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Stadt Görlitz im 17. Jahrhundert. Stadtverwaltung Görlitz, 1993, ISBN 978-3-9804900-4-7, S. 150 (google.de [abgerufen am 25. Januar 2022]).
Paul Fritsch: Gobius (Göbbius, Gobisch, Gobsch, Gubsch, Kupsch). In: Alte Görlitzer Geschlechter und die Wappen derselben. S. 24 (slub-dresden.de).
Paul Fritsch: Gobius (Göbbius, Gobisch, Gobsch, Gubsch, Kupsch). In: Alte Görlitzer Geschlechter und die Wappen derselben. S. 52 (slub-dresden.de).
Paul Fritsch: Gobius (Göbbius, Gobisch, Gobsch, Gubsch, Kupsch). In: Alte Görlitzer Geschlechter und die Wappen derselben. S. 52 (slub-dresden.de).

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[1] Theodor Neumann: Geschichte von Görlitz. S. 187–187 (digitale-sammlungen.de).

[2] Matthias Donath: Der Meissner Dom: Monument sächsischer Geschichte. Sax-Verlag, 2002, ISBN 978-3-934544-33-8, S. 143 (google.de [abgerufen am 26. Januar 2022]).

[3] Cornelia Wenzel: Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Stadt Görlitz im 17. Jahrhundert. Stadtverwaltung Görlitz, 1993, ISBN 978-3-9804900-4-7, S. 150 (google.de [abgerufen am 25. Januar 2022]).

[4] Paul Fritsch: Gobius (Göbbius, Gobisch, Gobsch, Gubsch, Kupsch). In: Alte Görlitzer Geschlechter und die Wappen derselben. S. 24 (slub-dresden.de).

[5] Paul Fritsch: Gobius (Göbbius, Gobisch, Gobsch, Gubsch, Kupsch). In: Alte Görlitzer Geschlechter und die Wappen derselben. S. 52 (slub-dresden.de).

[6] Paul Fritsch: Gobius (Göbbius, Gobisch, Gobsch, Gubsch, Kupsch). In: Alte Görlitzer Geschlechter und die Wappen derselben. S. 52 (slub-dresden.de).