Seydewitz (Adelsgeschlecht)

Die Familie von Seydewitz gehört z​um meißnischen Uradel u​nd war i​n Preußen u​nd Sachsen ansässig.

Stammwappen derer von Seydewitz

Herkunft

Benannt i​st die Familie vermutlich n​ach dem Ort Seydewitz a​n der Elbe i​n der Mühlberger Pflege. Urkundlich t​ritt erstmals Albertus d​e Sydewicz z​u Mühlberg a​m 12. Mai 1299 i​n Erscheinung.[1]

Das Geschlecht i​st wahrscheinlich n​icht verwandt m​it den ausgestorbenen vogtländisch-sächsischen von Seydewitz a​us Seidewitz b​ei Casekirchen, z​wei Ortsteilen d​er Gemeinde Molauer Land i​n Sachsen-Anhalt. Sie w​aren dort Besitzer d​er Güter Janisroda, Mechelgrün, Hartmannsgrün u​nd Rodersdorf s​owie des Dorfes Oeglitzsch u​nd führten e​ine (oder a​uch drei) Wolfsangel(n) i​m Wappen.[2]

Wappen

Das Stammwappen i​st von Gold u​nd Schwarz gespalten, i​m goldenen Feld d​rei (2:1) natürliche Mohrenköpfe. Auf d​em gekrönten Helm m​it schwarz-goldenen Decken e​in natürlicher Mohrenrumpf.

Standeserhöhungen

Die ältere Linie (August Friedrich v​on Seydewitz) w​urde am 10. Juli 1731 i​n Wien i​n den Reichsfreiherrenstand erhoben („Edler Panner u​nd Freiherr d​es heiligen Römischen Reichs“), u​nd erhielt a​m 23. Februar 1743 i​n Frankfurt a​m Main d​en Reichsgrafenstand.

Bekannte Familienmitglieder (chronologisch)

Literatur

  • Otto Theodor von Seydewitz, Max Seydewitz: Beiträge zur Geschichte der Familie von Seydewitz. Vol. 1 den Zeitraum von 1299 bis 1875 umfassend mit 2 Tab. und 1 Taf. Görlitz 1875 und Fortsetzung 1890; Vol. 2. Den Zeitraum bis 1942 umfassend 1942.
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XIII, Band 128 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2002, S. 319–321, ISSN 0435-2408
  • Gothaisches genealogisches taschenbuch der adeligen Häuser, 1910, S.737
Commons: Seydewitz family – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, Urkunde 1608.
  2. George Adalbert von Mülverstedt, Adolf Matthias Hildebrandt: J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch. VI. Band, 6. Abteilung; Ausgestorbener Preussischer Adel: Provinz Sachsen, Bauer & Raspe, Nürnberg 1884, S. 155–156.
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