Sektion Königsberg des Deutschen Alpenvereins

Die Sektion Königsberg des Deutschen Alpenvereins e. V. (kurz DAV Königsberg/Pr.) wurde als nordöstlichste Sektion des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins im Jahre 1890 in der deutschen Provinzhauptstadt Königsberg in Ostpreußen gegründet. Nach der kriegsbedingten Zerstörung der Geschäftsstelle im Zweiten Weltkrieg und der Vertreibung der Bevölkerung ruhte das Vereinsleben ab 1944.

Sektion Königsberg/Pr. des Deutschen Alpenvereins (DAV) e. V.
(DAV Königsberg/Pr.)
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1890 in Königsberg, Ostpreußen
Sitz München, Bayern
Zweck Förderung des Bergsteigens und alpiner Sportarten; Erhaltung der Schönheit und Ursprünglichkeit der Bergwelt; Heimatkunde auch aus dem Herkunftsgebiet der Sektion
Vorsitz Cornelius Chucholowski
Mitglieder 721 (Stand: 31. Dezember 2020)[1]
Website Alpenverein-Königsberg.de

Erst 1952 wurde der Verein als Sektion des Deutschen Alpenvereins in Westdeutschland wiederbelebt. Heute hat sie ihren Sitz in München und die Mehrheit der über 700 Mitglieder (Stand: 31. Dezember 2020)[1] lebt in der Region. Sie genießt alle Vorteile der Münchener Sektionen. Sie ist Mitglied im Trägerverein für die DAV-Kletteranlagen sowie beim Alpinen Sicherheits-Service.

In der Satzung verpflichtet sich der Verein neben der Förderung des Bergsteigens und alpiner Sportarten und Schutz der Natur auch zur Pflege der Erinnerung an das Herkunftsland der Sektion.

Hütte

Die Sektion Königsberg/Pr. betreibt die Ostpreußenhütte, die 1928 von der Sektion am östlichen Zustieg zum Hochkönig in 1630 m ü. A. Höhe errichtet wurde. Viele Ostpreußen stammten von den in den Religionskriegen bis 1732 vertriebenen Salzburger Exulanten ab. Gegenstände in der Hütte erinnern an die Geschichte.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Sektion Königsberg, Deutscher Alpenverein, alpenverein.de, abgerufen am 8. Mai 2021
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