Seierhaus
Seierhaus (umgangssprachlich: Saiehaus[1]) ist ein Wohnplatz der Gemeinde Harsdorf im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).
Seierhaus Gemeinde Harsdorf | |
---|---|
Höhe: | 477 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 95499 |
Vorwahl: | 09203 |
Geographie
Der ehemalige Weiler liegt auf einem Hochplateau, das zu dem Obermainischen Hügelland zählt. Im Norden grenzt der Trebgaster Forst an. Beim Ort entspringt eine der Quellen des Forellenbachs, einem rechten Zufluss der Trebgast. Ein Anliegerweg führt nach Oberlaitsch (0,2 km östlich) bzw. nach Holzlucken (0,4 km südwestlich).[2]
Geschichte
Seierhaus wurde 1832/33 erstmals namentlich erwähnt. Die beiden Tropfhäuser wurden auf dem Gemeindegebiet von Harsdorf erbaut. 1843 kam ein drittes Tropfhaus hinzu.[3][4] Seierhaus wurde in dem amtlichen Ortsverzeichnis von 1964 nicht mehr aufgelistet. Da sich die Zahl der Wohngebäude von Oberlaitsch von 6 auf 10 erhöhte, kann angenommen werden, dass Seierhaus von da an Teil von Oberlaitsch war.
Religion
Seierhaus ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Martin (Harsdorf) gepfarrt.[6]
Literatur
- Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3.
- Erich Freiherr von Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918, S. 154.
Einzelnachweise
- E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 201.
- Seierhaus im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 154.
- R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis, S. 753.
- Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1950 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 895, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1067, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1016 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1063 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1097 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 948 (Digitalisat).