Sebastian Matzinger
Sebastian Matzinger (* 22. November 1865 in Matzing; † 1935) war Gymnasialprofessor und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Matzinger besuchte die humanistischen Gymnasien Freising und Straubing und die Universität München. Er wirkte als Assistent an den Gymnasien in Speyer, Nürnberg (Altes humanistisches und Real-Gymnasium), als königlicher Gymnasiallehrer in Münnerstadt und München, als königlicher Gymnasialprofessor in Passau (Königlich humanistisches Gymnasium, 1903–09) und München (Wilhelms-Gymnasium) bis 1916[1]. Ferner war er erster Vorsitzender der Zentralstelle für genossenschaftliche Viehverwertung in Bayern, Vorstandsmitglied des von ihm ins Leben gerufenen Verbandes der katholischen, bürgerlichen Vereine Bayerns. Neben verschiedenen fachwissenschaftlichen Abhandlungen, hauptsächlich auch in wirtschaftspolitischer Richtung war er literarisch tätig. Auch war er langjähriger Schriftleiter des Bayerischen Bauer, des Organs des Niederbayerischen christlichen Bauernvereins.
Von 1912 bis 1918 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Niederbayern 3 (Passau, Wegscheid, Wolfstein, Grafenau) und die Deutsche Zentrumspartei.[2] Er war Mitglied der Bayerischen Abgeordnetenkammer von 1905 bis 1918 und des Bayerischen Landtags von 1919 bis 1920.
Weblinks
- Sebastian Matzinger in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek
- Sebastian Matzinger in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Sebastian Matzinger. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
- http://www.peterkefes.de/LehrFae.htm
- Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1912. Heft 2. Berlin: Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, 1913, S. 96 (Statistik des Deutschen Reichs, Bd. 250); zu Gegenkandidaten und Wahlkampf vergleiche Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 2, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 995–997.