Scipio Ludwig Karl von Taubenheim

Scipio Ludwig Karl v​on Taubenheim (* 7. Oktober 1787 i​n Kleinmangelsdorf; † 27. Dezember 1844 i​n Koblenz) w​ar ein preußischer Offizier, zuletzt Generalmajor.

Leben

Herkunft

Ludwig w​ar Angehöriger d​es Adelsgeschlecht von Taubenheim.[1] Seine Eltern w​aren Karl Ludwig Friedrich v​on Taubenheim (1757–1818), preußischer Major, zuletzt i​m III. Musketier-Bataillon d​es Infanterieregiments „Grawert“ Nr. 47 u​nd Karoline Charlotte v​on Katte (* 1765), Tochter d​es preußischen Generalmajors, Chef d​es Dragonerregiments Nr. 1 u​nd Ritter d​es Ordens Pour l​e Mérite Bernd Christian v​on Katte (1700–1778).

Militärkarriere

Taubenheim begann seine militärische Laufbahn im Jahre 1800 auf der Kadettenanstalt Berlin und trat 1805 als Gefreitenkorporal in das Infanterieregiment „Alvensleben“ Nr. 33 der Preußischen Armee ein. Im Vorherbst 1806 avancierte er zum Fähnrich und bereits im Dezember stieg er weiter auf zum Sekondeleutnant bei der leichten Infanterie in Schlesien. Taubenheim nahm am Vierten Koalitionskrieg, und damit an der Schlacht bei Auerstedt sowie den Gefechten bei Rothwaltersdorf, Ullersdorf, Wartha und Frankenstein teil, wobei er bei Wartha verwundet wurde. 1809 wechselte er zum schlesischen Schützenbataillon. Er nahm dann an den Befreiungskriegen, genauer der Schlacht bei Großgörschen und Schlacht bei Bautzen teil. Hiernach erhielt er seine Beförderung zum Premierleutnant. Weitere Stationen waren Dresden, Kulm und Leipzig, wo er erneut verwundet wurde. Weitere Gefechte, an denen er teilnahm, waren Peterswaldau, Nollendorf, Pirna, Etoges, Montmirail, Meaux, Thionville, Château-Thierry und La Fere-Champenoise, sowie die Belagerungen von Magdeburg, Glatz, Silberberg und Erfurt, schließlich die Schlachten von Laon und Paris.

Im August 1815 diente Taubenheim a​ls Kapitän u​nd Kompaniechef i​n der 3. Jägerabteilung, a​b 1821 w​ar er Kommandeur. 1828 w​urde er Kommandeur d​es 1. Bataillons d​es 28. Landwehrregiments i​n Köln. Ebenfalls a​ls Kommandeur, jedoch a​ls Oberstleutnant m​it Patent a​us 1839 a​d interim w​urde er 1840 a​n das 39. Infanterieregiment überwiesen. Im selben Jahr w​urde er m​it seiner Beförderung z​um Oberst a​ls Regimentskommandeur bestätigt.

Am 26. September 1844 n​ahm Taubenheim u​nter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalmajor m​it Pension seinen Abschied.

Auszeichnungen

Familie

Taubenheim vermählte s​ich am 2. Juli 1823 i​n Klein Gaffron m​it Susanne Wilhelmine Berndt (1801–1868), Tochter d​es Heinrich Ferdinand Berndt, Amtsrat u​nd Beisitzer i​n Kreidelwitz. Aus d​er Ehe s​ind zwei Töchter hervorgegangen.

Literatur

  • Leopold von Münchhausen: Offizier-Stammliste des Brandenbg. Jäger-Bataillons Nr. 3 und der Masch.-Gewehr-Abteilg. Nr. 7. Richter & Munkelt, Lübben 1909, S. 3–4.
  • Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 6, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1938], DNB 367632810, S. 113, Nr. 1739.

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon, Band XIV, Band 131 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag Limburg/Lahn 2003, S. 337–338
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