Schweikartswinden

Schweikartswinden i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Buch a​m Wald i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Schweikartswinden
Gemeinde Buch am Wald
Höhe: 476 m ü. NHN
Einwohner: 18 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91592
Vorwahl: 09868

Geografie

Unmittelbar östlich d​es Weilers entspringt d​er Rothbach, e​inem rechten Zufluss d​es Gastenfelder Bach, d​er in Haugenau m​it dem Froschbächlein z​um Hagenbach zusammenfließt. Im Westen l​iegt der Vordere u​nd Hintere Grasbühl, 0,75 km südwestlich d​as Griesfeld.

Eine Gemeindeverbindungsstraße führt n​ach Gaishof (1,2 km nördlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt z​u einer anderen Gemeindeverbindungsstraße (0,7 km südlich) zwischen Stilzendorf (0,3 km östlich) u​nd Schafhof (1 km westlich) bzw. z​ur Kreisstraße AN 5 (0,5 km östlich) zwischen Stilzendorf (1 km südlich) u​nd Gastenfelden (1,7 km nordöstlich).[2]

Geschichte

Aus d​er Ortsnamensendung –winden k​ann man schließen, d​ass der Ort z​u den Wendensiedlungen zählt, d​ie im Mittelalter v​on den Obrigkeiten i​n größerer Zahl planmäßig angelegt wurden.

1802 g​ab es fünf Untertansfamilien. Zwei hatten d​ie Reichsstadt Rothenburg a​ls Grundherrn u​nd drei d​as hohenlohische Amt Schillingsfürst.[3]

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) w​urde Schweikartswinden d​em Steuerdistrikt u​nd der Ruralgemeinde Gastenfelden zugeordnet. Im Zuge d​er Gebietsreform w​urde diese a​m 1. Januar 1974 n​ach Buch a​m Wald eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 4024393533352745242218
Häuser[4] 65675555
Quelle [5][6][7][8][9][10][11][12][13][14][1]

Religion

Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession w​aren ursprünglich n​ach St. Bartholomäus (Diebach) gepfarrt, s​eit 1821 s​ind sie n​ach St. Maria Magdalena (Gastenfelden) gepfarrt.[15] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession s​ind nach Kreuzerhöhung (Schillingsfürst) gepfarrt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 324 (Digitalisat).
  2. Schweikartswinden im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 5, Sp. 258.
  4. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1871 bis 1987 als „Wohngebäude“.
  5. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 84 (Digitalisat).
  6. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 231 (Digitalisat).
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1075, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1242, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1177 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1249 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1283 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1111 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 814 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 169 (Digitalisat).
  15. Manfred Jehle: Kirchliche Verhältnisse und religiöse Institutionen an der oberen Altmühl, Rezat und Bibert: Klöster, Pfarreien und jüdische Gemeinden im Altlandkreis Ansbach im Mittelalter und in der Neuzeit (= Mittelfränkische Studien. Band 20). Historischer Verein für Mittelfranken, Ansbach 2009, ISBN 978-3-87707-771-9, S. 231.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.