Schwarze Flockenblume
Die Schwarze Flockenblume (Centaurea nigra, Syn.: Centaurea jacea L. subsp. nigra (L.) Bonnier & Layens, inkl. Centaurea nemoralis Jordan) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Flockenblumen (Centaurea) in der Unterfamilie der Carduoideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Schwarze Flockenblume | ||||||||||||
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Schwarze Flockenblume (Centaurea nigra) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Centaurea nigra | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Schwarze Flockenblume wächst als ausdauernde krautige Pflanzen und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 80 Zentimetern. Sie bildet wenig verzweigte Stängel. Die Laubblätter sind lanzettlich bis oval.
Generative Merkmale
Die Blütezeit reicht von Juli bis September. Unterhalb der Blütenkörbe sind die Stängel auf wenige Zentimeter deutlich sichtbar verdickt. Die Hüllblätter haben schwarze, kammförmige Anhängsel. Die körbchenförmigen Blütenstände haben einen Durchmesser zwischen 2,5 und 3,5 Zentimeter und enthalten nur violette Röhrenblüten. Im Gegensatz zu anderen Flockenblumenarten wie z. B. der Wiesen-Flockenblume und der Skabiosen-Flockenblume sind die Randblüten nicht vergrößert.
Die etwa 3 mm langen Achänen besitzen einen etwa 1 mm langen Pappus aus dunklen Borsten.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22 oder 24.[1]
Vorkommen
Die Schwarze Flockenblume hat Areale in Westeuropa, einschließlich der Britischen Inseln, von der Iberischen Halbinsel bis Norwegen, Schweden, Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Italien und die Gebiete des ehemaligen Jugoslawiens. Auch in Marokko kommt sie ursprünglich vor.[2] In Nordamerika, in Chile, Australien und Neuseeland ist sie ein Neophyt.[2] Die Schwarze Flockenblume ist in Europa an Waldrändern und Heiden anzutreffen. Sie ist eine Charakterart des Verbands Violion caninae, kommt aber auch im Geranio-Trisetetum oder im montanen Arrhenatheretum vor.[1]
Centaurea nigra gilt in den USA als Invasive Pflanze.
Systematik
Man kann folgende Unterarten unterscheiden[3]:
- Centaurea nigra subsp. aterrima (Hayek) Hayek: Sie wurde aus Bosnien-Herzegowina beschrieben.[3]
- Centaurea nigra subsp. carpetana (Boiss. & Reut.) Nyman: Sie kommt in Spanien und Frankreich vor.[3]
- Centaurea nigra subsp. nigra
- Centaurea nigra subsp. rivularis (Brot.) Cout.: Sie kommt in Portugal, Spanien und Großbritannien vor.[3]
Nutzung
Die Blüten können zur Dekoration von Salaten dienen und gegessen werden.
Wurzeln und Samen werden medizinisch genutzt. Die Wirkung ist schweiß- und harntreibend. Heute und besonders früher wurde diese Pflanzenart zu Wundheilung verwendet.
Literatur
- Dietmar und Renate Aichele, Heinz-Werner Schwegler: Was grünt und blüht in der Natur? 700 Blütenpflanzen nach Farbfotos erkennen. Kosmos Verlags-GmbH Stuttgart 1986, ISBN 3-440-04931-0
Einzelnachweise
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 971.
- Centaurea im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 29. März 2018.
- Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). – In: W. Greuter & E. von Raab-Straube (ed.): Compositae. Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Centaurea nigra In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
Weblinks
- Centaurea nigra bei Plants For A Future
- Centaurea nigra im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
- David J. Keil, Jörg Ochsmann: Centaurea.: Centaurea nigra, S. 187 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 19: Magnoliophyta: Asteridae, part 6: Asteraceae, part 1 (Mutisieae–Anthemideae), Oxford University Press, New York und Oxford, 2006, ISBN 0-19-530563-9.
- Verbreitungskarte für Deutschland. In: Floraweb.
- Die Verbreitung auf der Nordhalbkugel