Schule Leutschenbach
Die Schule Leutschenbach ist eine Primarschule im Schulkreis Schwamendingen der Stadt Zürich. Sie steht am Saatlenfussweg 3 im Quartier Schwamendingen und wurde 2009 nach Plänen des Schweizer Architekten Christian Kerez errichtet.
Geschichte
Im Dezember 2002 gewann Christian Kerez den von der Stadt Zürich – Amt für Hochbauten – ausgeschriebenen Wettbewerb und realisierte zusammen mit dem Berner Landschaftsarchitekten Maurus Schifferli und dem Oberäger Ingenieur Joseph Schwartz das Schulhaus zwischen 2005 und 2009.[1] Als Künstler am Bau war der Schweizer Olivier Mosset tätig.[2]
Architektur
Das Schulhaus zieht seine Nutzungen in einem Volumen zusammen. Besonderes Merkmal der Schule ist die Turnhalle im obersten Stockwerk,[3] ein ähnliches Prinzip, das Hinrich Baller im Jahr 1998 in Berlin anwandte.[4] Durch die Konzentration auf einen Baukörper gibt man Platz für den Aussenraum frei. Die bestehenden Hartbeläge des Quartiers werden sich in weichen Übergängen unmerklich auf der grünen Parkoberfläche verlieren. Pflanzen aus den Schrebergärten wurden eingelagert und wieder gesetzt.[5] Ein markantes Merkmal der Schule ist seine Tragstruktur, die immer ablesbar ist.[6]
Auszeichnungen und Preis
- 2009: Hase in Gold
- 2009: Prix Acier
- 2011: Anerkennung – Ernst-A.-Plischke
- 2014: Anerkennung – Daylight-Award
Filmografie
Weblinks
Einzelnachweise
- Prägnanter Glaskubus mit sichtbarer Stahlfachwerkkonstruktion. Abgerufen am 15. April 2021.
- Genial oder banal? Das neue Schulhaus Leutschenbach spaltet die Architekturkritiker. Sechs kontroverse Meinungen zum Bau von Christian Kerez. G. In: www.nextroom.at. Jürg Meister, abgerufen am 15. April 2021.
- Eine Werkstatt für LehrerInnen und Schüler -. Abgerufen am 15. April 2021 (Schweizer Hochdeutsch).
- Belle Epoque – Der Berliner Architekt Hinrich Baller. Abgerufen am 15. April 2021.
- Neubau Schulanlage Leutschenbach, Zürich. In: Maurus Schifferli. Abgerufen am 15. April 2021.
- Christoph Wieser: Starke Einheit : Schulhaus Leutschenbach in Zürich von Christian Kerez. In: e-periodica. ETH-Zürich, abgerufen am 15. April 2021.