Schloss Poppenreuth

Das Schloss Poppenreuth i​n Poppenreuth, e​inem Ortsteil v​on Waldershof, i​st eine Gründung v​on Hans (V.) Familie Notthafft v​on Weißenstein. Im Jahre 1541 hatten e​r und s​ein Bruder Friedrich III. b​ei einer Erbteilung d​en Sitz Thumsenreuth u​nd jeweils e​in Drittel d​es damals n​och bewohnbaren Weißensteins erhalten. 1547 erwarb e​r den Hof d​es Lorenz Würstl i​n Poppenreuth u​nd verwandelte ihn, w​eil er „für großer Langweil w​egen zum Weißenstein n​it bleiben mögen“, i​n einen Herrenhof. Am 13. Oktober 1766 w​urde das Schloss Poppenreuth s​amt den Nebengebäuden d​urch ein Schadenfeuer eingeäschert. Während d​as eigentliche Schlossgebäude, d​as wohl i​n der Mitte d​es geräumigen Schlosshofes gestanden hatte, n​icht wiedererrichtet wurde, verursachte d​er Wiederaufbau d​er Wirtschaftsgebäude b​is zum August 1767 Kosten i​n Höhe v​on 2616 Gulden. Im Januar 1882 gingen d​ie Schlossgebäude i​n Poppenreuth a​uf dem Wege d​er Zwangsversteigerung i​n die Hände v​on Bianca Eiserhard a​us Waldenburg i​n Schlesien u​nd von dieser über d​en Geheimen Kommerzienrat Gustav v​on Siegle i​n den Besitz v​on Fritz v​on Gemmingen-Hornberg über, d​er mit Siegles Tochter Dora verheiratet war. Siegle erwarb a​uch das benachbarte Notthaft-Schloss Friedenfels.

Schloss Poppenreuth

Literatur

  • Felix Mader (Bearb.): Die Kunstdenkmäler von Oberpfalz und Regensburg. Band X. Bezirksamt Kemnath, S. 65. Oldenbourg Verlag, München 1982 (unveränderter Nachdruck der Ausgabe 1907). ISBN 3-486-50440-1.

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