Schloss Neuenhinzenhausen
Schloss Neuenhinzenhausen war ein Wasserschloss in Neuenhinzenhausen, heute ein Ortsteil der Gemeinde Altmannstein im Schambachtal im oberbayerischen Landkreis Eichstätt, das vom 16. Jahrhundert bis 1866 existierte.
Im Jahre 1353 wurde das Geschlecht der „Hinzenhauser“ erstmals urkundlich erwähnt. Deren erster Sitz, die Burg Altenhinzenhausen, befand sich jedoch fünf Kilometer nördlich vom Standort des Schlosses Neuenhinzenhausen. Erst in der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Wasserschloss, das Neuenhinzenhausen genannt wurde, als neuer Sitz der Herren von Hinzenhausen erbaut. Von 1557 bis 1780 waren die Muggenthaler Eigentümer des Schlosses, nachdem einige Zeit die Familie Fitzing das Schloss besessen hatte. Den Dreißigjährigen Krieg überstand das Schloss unbeschädigt, da der Jäger Johann Schneeberger mit einigen bewaffneten Helfern die schwedischen Soldaten von der Zerstörung des Schlosses abgehalten hatte. Als die Muggenthaler ausgestorben waren, wurde die Familie De Bassus Besitzer des Wasserschlosses. 1866 wurde das Schloss wegen Baufälligkeit abgerissen. Dabei verwendeten die Einwohner Neuenhinzenhausens die Überreste des Gebäudes als Baumaterial für ihre Häuser. In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die Wassergräben eingeebnet.