Saté
Saté (oft auch Sate) ist ein Grillgericht, das ursprünglich aus Indonesien stammt, aber in vielen Ländern Südostasiens beliebt ist wie etwa Malaysia, Singapur, Vietnam und Thailand. In der Zeit der Kolonialisierung ist das Gericht auch in die niederländische Küche gelangt. Die japanische Variante nennt sich Yakitori. Sate bedeutet auf Indonesisch einfach so viel wie „Fleisch, das auf Bambusspießchen über Holzfeuer gegrillt wird“.
Zutaten und Zubereitung variieren stark von Land zu Land. Dabei kann es sich um mit Kurkuma mariniertes Fleisch, marinierten Fisch, marinierte Shrimps oder mariniertes Geflügel handeln, meist jedoch Hühnerfleisch oder Lammfleisch. Serviert werden kann Sate beispielsweise mit würziger Erdnusssauce oder Erdnuss-Bratensaft mit Schalotten und Lontong (indonesischer, in Kokosnussblättern gedämpfter Reis). In Indonesien isst man Sate mit Acar (saure Gemüsemischung aus rohen Karotten, Gurken, Chili und Schalotten) als Beilage.
In der niederländischen Imbisskultur sind Satespieße und auch Satesauce (niederländisch satésaus) (zum Beispiel auf Pommes frites) beliebt, welche über die Kolonialgeschichte in die niederländische Küche gelangten.
Der Ursprung des Wortes ist unklar. Eine Theorie besagt, dass Sate von chinesischen Immigranten eingeführt wurde, die solche Fleischspießchen auf der Straße verkauften. Das Wort Sate bedeutet im chinesischen Amoy-Dialekt „dreilagig“ (三疊).
Literatur
- Esensi’s Kitchen (Hrsg.): The Satay. Penerbit Erlanga, 2011.
- Wendy Hutton (Hrsg.): The Food of Bali. Authentic Recipes from the Islands of the Gods. Periplus Editions, North Clarendon 1995, ISBN 0-945971-96-6.
- Mark Lewis: Singapore. Penguin Books, London 2003, ISBN 1-84353-075-9.