Salemi
Salemi ist eine italienische Gemeinde im Freien Gemeindekonsortium Trapani in der Autonomen Region Sizilien mit 10.378 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) und ist Mitglied der Vereinigung I borghi più belli d’Italia[2] (Die schönsten Orte Italiens).
Salemi | ||
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Staat | Italien | |
Region | Sizilien | |
Freies Gemeindekonsortium | Trapani (TP) | |
Lokale Bezeichnung | Salemi | |
Koordinaten | 37° 49′ N, 12° 48′ O | |
Höhe | 446 m s.l.m. | |
Fläche | 181 km² | |
Einwohner | 10.378 (31. Dez. 2019)[1] | |
Postleitzahl | 91018 | |
Vorwahl | 0924 | |
ISTAT-Nummer | 081018 | |
Volksbezeichnung | Salemitani | |
Schutzpatron | San Nicola | |
Website | Salemi | |
Lage und Daten
Salemi liegt in einer Höhe von 446 m 37 km südöstlich von Trapani. Die auf einer Fläche von 181 km² lebenden Einwohner arbeiten hauptsächlich in der Landwirtschaft und der Holzverarbeitung. Tradition hat das Spitzenkunsthandwerk.
Salemi hat mit dem Bahnhof Salemi-Gibellina Anschluss an die Bahnstrecke Palermo–Trapani. Die Autobahn A29 / E90 ist etwa 4 km vom Salemi entfernt.
Die Nachbargemeinden sind Calatafimi Segesta, Castelvetrano, Marsala, Mazara del Vallo, Santa Ninfa, Trapani und Vita.
Geschichte
Salemi ist sikanischen oder elymischen Ursprungs. Der antike Name war Halicyae. Zu römischer Zeit war die Stadt eine der freien Städte Siziliens. Im Mittelalter herrschten die Araber. Während ihrer Zeit erweiterten sie die Stadt und die Befestigungsanlagen. Der Name der Stadt stammt aus dieser Zeit: das arabische Wort salam bedeutet Frieden und ist auch als Name gebräuchlich. Giuseppe Garibaldi erklärte sich in einer am 14. Mai 1860 vom Balkon des Schlosses Salemi verlesenen Proklamation zum „Diktator von Sizilien“.[3]
Bei dem Erdbeben 1968 erlitt die Stadt schwere Schäden. Nur ein Teil der alten Stadt wurde wiederhergestellt, ein Teil der Bevölkerung zog in Neubauten in Richtung Tal.
Sehenswürdigkeiten
- Das im 13. Jahrhundert von Friedrich II. erbaute Schloss
- Pfarrkirche, hier steht nur noch der Chorraum
- Jesuitenkolleg, erbaut im 17. Jahrhundert ist heute das Gemeindemuseum
- Kirche Sant’Agostino in der Nähe des Rathauses
- Basilika San Miceli aus byzantinischer Zeit
- Castello di Salemi
- Chiesa Madre, 2015
- Chorraum der Kirche
- Ehemaliges Jesuitenkolleg
- Sant'Agostino
- Gasse in Salemi
Weblinks
- Internetpräsenz der Gemeinde Salemi (italienisch)
Einzelnachweise
- Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
- I borghi più belli d’Italia. Borghipiubelliditalia.it, abgerufen am 19. Juni 2017 (italienisch).
- Museo Centrale del Risorgimento (Hg.): Guida storico-artistica. Gangemi, Rom 2012, ISBN 978-88-492-2387-3, S. 68 (Katalog zur Dauerausstellung).