Sabine Hack

Sabine Hack (* 12. Juli 1969 in Ulm) ist eine ehemalige deutsche Tennisspielerin. Nach Steffi Graf und Anke Huber war sie die erfolgreichste deutsche Spielerin der 1990er Jahre.

Sabine Hack
Nation: Deutschland Deutschland
Geburtstag: 12. Juli 1969
Größe: 170 cm
1. Profisaison: 1983
Rücktritt: 1997
Spielhand: Rechts
Preisgeld: 941.566 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 235:172
Karrieretitel: 4 WTA, 1 ITF
Höchste Platzierung: 13 (16. Januar 1995)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 33:56
Karrieretitel: 1 WTA, 0 ITF
Höchste Platzierung: 94 (19. September 1994)
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Karriere

Sabine Hack gewann 1991 in São Paulo ihren ersten Titel auf der WTA Tour und erreichte ein Jahr später bei den French Open erstmals das Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers; 1994 stand sie dort sogar im Viertelfinale.

Ihre größten Erfolge erzielte sie hauptsächlich auf Sandplätzen in Amerika und Europa. So besiegte sie 1993 Jana Novotná im Halbfinale von Houston nach Abwehr von neun Matchbällen und zog ins Finale ein, das sie gegen Conchita Martínez verlor. 1994 revanchierte sie sich, als sie Martínez in Houston besiegte und anschließend mit einem Zweisatzsieg über Mary Pierce auch das Endspiel gewann. In dieser Zeit war Hack in der Sandplatzsaison regelmäßig in einem Viertel- oder Halbfinale zu finden. Sie besiegte Weltklassespielerinnen wie Arantxa Sánchez Vicario, Manuela Maleeva oder Mary Joe Fernández.

Hack wurde daher auch im Fed Cup eingesetzt. Sie gehörte zur siegreichen deutschen Mannschaft beim Federation Cup 1992 neben Graf, Huber und Rittner; im Finale kam sie allerdings nicht zum Einsatz.

1995 war sie nach einem Turniersieg im indonesischen Jakarta hinter der Weltranglistenersten Steffi Graf kurzzeitig die Nummer zwei im deutschen Damentennis. Hack wurde noch vor Anke Huber auf Platz 13 der Weltrangliste notiert. Auch am Masters in New York nahm sie zum Jahresabschluss teil, sie verlor jedoch in der ersten Runde gegen Kimiko Date mit 3:6, 0:6.

Der Sprung in die Top Ten blieb ihr aber aufgrund ihrer Defizite auf Hartplätzen und wegen Verletzungen verwehrt. Sie beendete ihre Karriere, nachdem sie beim Hallenturnier in Zürich im Herbst 1996 und bei den folgenden Australian Open als gesetzte Spielerin erneut früh gescheitert war. Sabine Hack gewann in ihrer Profikarriere vier WTA-Titel im Einzel und einen im Doppel.

Privates

Sabine Hack, die heute in Sarasota County (Florida) lebt, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Von 1996 bis 2002 betrieb sie eine kleine Wohnanlage für Urlauber, das „Turtle Beach House“. Seitdem führt sie zwei Geschäfte für Kindermoden.

Turniersiege

Einzel

Nr.DatumTurnierKategorieBelagFinalgegnerinErgebnis
1. 8. Dezember 1991 Brasilien 1968 São Paulo WTA Tier V Sand Deutschland Veronika Martinek 6:3, 7:5
2. 31. Oktober 1993 Brasilien Curitiba WTA Tier IV Sand Argentinien Florencia Labat 6:2, 6:0
3. 27. März 1994 Vereinigte Staaten Houston WTA Tier II Sand Frankreich Mary Pierce 7:5, 6:4
4. 8. Januar 1995 Indonesien Jakarta WTA Tier III Hartplatz Rumänien Irina Spîrlea 2:6, 7:66, 6:4

Doppel

Nr.DatumTurnierKategorieBelagPartnerinFinalgegnerinnenErgebnis
1. 31. Oktober 1993 Brasilien Curitiba WTA Tier IV Sand Deutschland Veronika Martinek Brasilien Claudia Chabalgoity
Brasilien Andrea Vieira
6:2, 7:64
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