Rumble (Website)
Rumble ist ein kanadisches Videoportal mit Hauptsitz in Toronto. Es wurde 2013 von Chris Pavlovski, einem Technologieunternehmer aus Kanada, gegründet. Ab 2020 stiegen die Nutzerzahlen des Portals stark an und überschritten die Marke von 30 Millionen Menschen.[1] Mitte 2021 wurde der Wert der Plattform auf 500 Millionen US-Dollar geschätzt.[2]
Rumble (Website) | |
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Videoportal | |
Sprachen | Englisch |
Gründer | Chris Pavlovski |
Online | 2013 |
https://rumble.com/ |
Geschichte
Rumble ging 2013 online und in den ersten Jahren bestand der Inhalt von Rumble hauptsächlich aus viralen Videos und Nachrichten sowie aus Videos von Kindern und Tieren. Im August 2020 beschuldigte der US-Abgeordnete Devin Nunes der Republikanischen Partei YouTube jedoch, seinen Kanal übermäßig zu zensieren, und begann Videos auf Rumble zu veröffentlichen. Andere prominente US-amerikanische Konservative folgten und die Nutzerzahlen von Rumble stiegen rasant an.[3] Die monatliche Nutzerzahl von Rumble ist seit Juli 2020 stark gestiegen, von 1,6 Millionen monatlichen Nutzern auf 31,9 Millionen zum Ende des ersten Quartals 2021. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump trat Rumble offiziell am 26. Juni 2021 bei.[4]
Am 11. Januar 2021 reichte Rumble eine Kartellklage gegen Google wegen seiner Suchergebnisse ein und forderte Schadensersatz in Höhe von mehr als 2 Milliarden Dollar. Rumble behauptete, dass Google seinen Algorithmus so manipuliert, dass Googles YouTube in den Google-Suchergebnissen gegenüber Rumble bevorzugt wird. Rumble behauptet, dass dies seine Zuschauerzahlen verringert und zu geringeren Werbeeinnahmen führt.[5]
Investoren
Rumble hat Investitionen von den Risikokapitalgebern Peter Thiel und J. D. Vance erhalten.[2]
Inhalte
Die Plattform verbietet Pornografie, Belästigung, Rassismus, Antisemitismus, Urheberrechtsverletzungen und illegale Inhalte.[6] Die Content-Moderation gilt allerdings als weniger strikt als auf anderen Plattformen. Der Plattform wurde deshalb die Verbreitung von Fehlinformationen vorgeworfen.[7] Der Gründer von Rumble warf im Gegenzug etablierten sozialen Medien wie Facebook und YouTube vor, Inhalte zu stark zu zensieren.[8] Er gab zudem an, dass die Website nicht politisch sei, obwohl sie vorwiegend von Konservativen genutzt werde.[9]
Rumble erlaubt es auch Nutzern, ihre Inhalte zu monetarisieren.[10]
Einzelnachweise
- Brooke Singman: YouTube rival seeing 'tremendous' growth, welcomes users on the 'left or the right,' Rumble CEO says. 20. April 2021, abgerufen am 5. September 2021 (amerikanisches Englisch).
- Keach Hagey: WSJ News Exclusive | Peter Thiel, J.D. Vance Invest in Rumble Video Platform Popular on Political Right. In: Wall Street Journal. 19. Mai 2021, ISSN 0099-9660 (wsj.com [abgerufen am 5. September 2021]).
- Meet Rumble, the YouTube rival that's popular with conservatives. Abgerufen am 5. September 2021 (englisch).
- Trump joins video platform Rumble ahead of Ohio rally. 26. Juni 2021, abgerufen am 5. September 2021 (englisch).
- Rumble: Wird eine konservative Video-Plattform zum Problem für Google? In: BASIC thinking. 13. Januar 2021, abgerufen am 5. September 2021 (deutsch).
- Website Terms and Conditions of Use and Agency Agreement. Abgerufen am 5. September 2021 (englisch).
- Rumble Sends Viewers Tumbling Toward Misinformation. In: Wired. ISSN 1059-1028 (wired.com [abgerufen am 5. September 2021]).
- Aaron Mak: Gab Is Furious That Donald Trump Signed Up for Another Right-Wing Social Network. 29. Juni 2021, abgerufen am 5. September 2021 (englisch).
- This Toronto-based website surged to a half-billion-dollar valuation almost overnight — thanks in part to interest from conservative American investors. 11. Juni 2021, abgerufen am 5. September 2021 (englisch).
- Rumble, a YouTube rival popular with conservatives, will pay creators who ‘challenge the status quo’. Abgerufen am 5. September 2021.