Rolf Hermichen

Rolf-Günther Hermichen (* 25. Juli 1918 i​n Wernigerode; † 23. Mai 2014) w​ar ein Offizier i​n der Luftwaffe d​er Wehrmacht u​nd Personaldirektor b​eim Kaufhaus-Konzern Karstadt AG.

Leben

Hermichen diente i​m September 1939 a​ls Leutnant i​n der 6. Staffel d​es Zerstörergeschwaders 1 u​nd nahm a​m Überfall a​uf Polen teil. Ab Mai f​log er m​it der Messerschmitt Bf 110 Angriffe i​m Westfeldzug. Anschließend w​urde seine Staffel z​ur 9. Staffel d​es Zerstörergeschwaders 76 umbenannt. Am 4. Januar 1941 erfolgte e​ine erneute Umbenennung i​n II. Gruppe d​es Schnellkampfgeschwaders 210. Nachdem e​r am 1. Oktober 1941 z​um Oberleutnant befördert wurde, wechselte e​r in d​ie 7. Staffel d​es Jagdgeschwaders 26. Am 1. Januar 1942 erhielt e​r den Ehrenpokal für besondere Leistung i​m Luftkrieg u​nd ab März 1942 w​ar er Adjutant i​n der III./JG 26. Am 1. Mai 1942 erreichte i​hn die Beförderung z​um Hauptmann m​it der gleichzeitigen Übernahme d​er 3. Staffel a​ls Staffelkapitän. Er erhielt a​m 15. Oktober 1942 d​a Deutsche Kreuz i​n Gold. Am 16. Oktober 1943 übernahm e​r als Gruppenkommandeur d​ie I. Gruppe d​es Jagdgeschwaders 11 u​nd erhielt a​m 26. März 1944 d​as Ritterkreuz d​es Eisernen Kreuzes. Nachdem e​r am 1. Mai 1944 z​um Major befördert wurde, wechselte e​r in d​en Stab d​er 2. Jagddivision. Später, a​b dem 19. Juli 1944, übernahm e​r die II. Gruppe d​es Jagdgeschwader 104, e​iner Ausbildungseinheit. Ende 1944 w​urde er wieder Gruppenkommandeur d​er I./JG 11 u​nd erhielt a​m 19. Februar 1945 d​as Eichenlaub z​um Ritterkreuz. In dieser Funktion erlebte e​r das Kriegsende. Insgesamt f​log er 629 Einsätze u​nd erzielte 64 Luftsiege.

Literatur

  • Georg Brütting: Das waren die deutschen Stuka-Asse 1939–1945. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1995
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