Roland Resch (Rennfahrer)
Leben
2002 startete Roland Resch im Supermoto und gewann den KTM Red Bull Cookies Cup mit neun Siegen in allen neun Rennen. 2003 gewann er beim ersten Start in der deutschen Supermoto Meisterschaft einen Lauf in der Klasse bis 450 cm³. Dazu belegte er am Ende der Österreichischen Meisterschaft nach einigen Laufsiegen in der 450-cm³-Klasse den sechsten Gesamtrang. Nach der Dominanz beim ersten Training 2004 verletzte sich Resch schwer am Knie. Nach sechs Monaten Pause und Rehabilitation gab er zum letzten Rennen sein Comeback und er siegte beim Finallauf der Supermoto-ÖM in der Klasse bis 450 cm³.
Roland Resch errang 2005 je einen Tagessieg in der Supermoto-ÖM in den Klassen S1 (offen) und S2 (450 cm³) und belegte am Ende der Saison die Gesamtränge drei und elf (S1/S2). Mit insgesamt vier Rennsiegen holte sich Roland Resch 2006 den Österreichischen Staatsmeistertitel in der am stärksten besetzten Supermoto-Rennklasse S2 mit 450ccm. Zusätzlich startete er in der offenen Rennklasse S1 und holte dort zwei Tagessiege und den dritten Gesamtrang.
2007 wechselte er in den Straßenrennsport und startete im GSX-R European Cup auf einer Suzuki GSX-R 750. Am Ende der Saison belegte Resch Platz vier bei dieser im Rahmen der Superbike-Weltmeisterschaft ausgetragenen internationalen Rennserie.
Nach nur 18 Monaten Straßenmotorraderfahrung dominiert Roland international und holt sich in seinem 2. Jahr den Europameistertitel im Suzuki GSX-R European Cup 2008. Neben seinem Fokus auf den GSX-R Cup innerhalb der WSBK startet Roland Resch so oft wie möglich in der österreichischen SST1000 Staatsmeisterschaft. Auf seiner 750ccm Trainings-Suzuki tritt er dort gegen voll präparierte 1000ccm Motorräder an. Er fährt 4 von 6 Rennen und holt sich auch hier den Meistertitel. Er startete außerdem beim 24-Stunden-Rennen Bol d’Or auf der Rennstrecke von Magny-Cours in Frankreich.
Im Dezember 2008 unterschrieb Roland Resch beim Schweizer Team TKR Suzuki Switzerland, für das er in der Saison 2009 in der Superbike-Weltmeisterschaft auf Suzuki GSX-R 1000 K9 antrat. Die Saison verlief für den Österreicher jedoch durchwachsen. Dem Team gelang es nicht, ein konkurrenzfähiges Motorrad zu entwickeln und die Maschine mit elektronischen Fahrhilfen wie Wheelie- oder Traktionskontrolle auszustatten. An den vier Übersee-Rennen konnte aus Material- bzw. Geldmangel nicht teilgenommen werden.
Für die Saison 2010 stellte Der Reitwagen Herausgeber Andreas Werth ein privates WSBK Team auf die Beine und Roland Resch bekommt sie Chance, auf einer BMW S 1000 RR im Team Reitwagen BMW in der Superbike-WM mit seinem Teamkollegen Andrew Pitt an den Start zu gehen. Beim Saisonauftakt in Philipp Island stürzt er aufgrund eines elektronischen Defektes schwer und bricht sich das Schlüsselbein. 1 Rennen später in Valencia steht er wieder am Start - unglücklicherweise verspielte A. Inzinger das Budget des Teams an der Börse und der wehrgewordene Traum findet ein jähes Ende.
2010 nach dem WM-Aus gründet Roland Resch gemeinsam mit dem Reitwagen seine Motorrad Fahrtechnikschule.
2011 startete er auf KTM und Kawasaki in der österreichischen Motorradmeisterschaft mit seinem eigenen privat geführten Racing Team mit seinem Onkel und seinem Cousin als Mechaniker. Roland Resch feierte 2 Vizemeistertitel und heiratete im privaten Kreis seine Frau Kristina.
Im Jahr 2012 gründete er sein privates RRRR Suzuki Racingteam und geht damit in der IDM Superbike auf einer Suzuki GSX-R1000 L2 an den Start. Zwei Jahre lang war er als bester Privatfahrer und bester Suzukifahrer dort stets in den Top 8 zu finden.
2014 wechselte er auf BMW und bestritt mit einer BMW S 1000 RR – weiterhin als Privatteam – die IOEM Klasse Superbike 1000 und die Alpe Adria Championship. Er feierte einen erneuten Staatsmeistertitel in der SBK 1000 und einen Vizemeister-Titel in der Alpe Adria.
2015 tritt Roland Resch in der, zu diesem Zeitpunkt international stark besetzten, Alpe Adria Meisterschaft Klasse SBK1000 an und wird Alpe Adria SBK 1000 Meister sowie Österreichischer Staatsmeister SBK1000.
2016 unterschreibt er einen Vertrag für das Langstreckenteam BMW Motorrad Central and Southeastern Europe und tritt in der Endurance World Championship (EWC) an.
2017 lehnt er eine Verlängerung des Angebotes ab und steigt aus dem aktiven Rennsport aus. Seitdem konzentriert er sich auf seine Motorrad Fahrtechnikschule und die Arbeit als Foto-/Videofahrer für verschiedene Hersteller. Wer sein eigenes Fahrkönnen verbessern möchte, kann Roland Resch als Trainer buchen.[1]
Racing Erfolge
Saison | Kategorie | Klasse | Motorrad | Ergebnis |
---|---|---|---|---|
2002 | Supermoto | KTM | Meistertitel | |
2006 | Supermoto | S1 | KTM | Staatsmeister |
2007 | Straßenrennsport | European Cup | Suzuki GSX-R 750 | 4. Gesamtrang |
2008 | Straßenrennsport | European Cup | Suzuki GSX-R 750 | Europameister |
2008 | Straßenrennsport | ÖM Super Stock 1000 | Suzuki GSX-R 750 | Staatsmeister |
2009 | Superbike-Weltmeisterschaft | Team TKR Suzuki | Suzuki GSX-R 1000 | |
2010 | Superbike-Weltmeisterschaft | Team Reitwagen BMW | BMW | |
2011 | Straßenrennsport | SBK 1000, SST 1000 | Kawasaki, KTM | Vizemeister SST und SBK1000 |
2012–2013 | Straßenrennsport | IDM SBK 1000 | Suzuki GSXR 1000 | |
2014 | Straßenrennsport | Alpe Adria SBK 1000 | BMW S1000 RR | Ö Staatsmeister SBK1000 und AlpeAdria Vizemeister |
2015 | Straßenrennsport | Alpe Adria SBK 1000 | BMW S1000 RR | AlpeAdria SBK1000 Champion, Ö Staatsmeister SBK1000 |
2016 | Straßenrennsport | EWC - Langstreckenweltmeisterschaft, BMW Central and Southeastern Europe | BMW S1000 RR | 2x 6. Platz in der SBK Klasse |
Verweise
Weblinks
- Offizielle Website
- Roland Resch auf der offiziellen Website der Superbike- und Supersport-Weltmeisterschaft (englisch)