Roland Hennig

Roland Hennig (* 19. Dezember 1967 i​n Hoyerswerda) i​st ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer.

von links Christian Drescher, Emanuel Raasch, Roland Hennig

Roland Hennig startete für d​en SC Cottbus u​nd wurde v​on Trainer Heiko Salzwedel betreut. Seine Spezialität w​ar die Mannschaftsverfolgung. In dieser Disziplin w​urde er zweimal DDR-Meister, 1986 u​nd 1987, jeweils m​it Dirk Meier, Steffen Blochwitz u​nd Thomas Will. In denselben Jahren belegte e​r mit d​em Bahn-Vierer d​er DDR d​en zweiten Platz b​ei UCI-Bahn-Weltmeisterschaften, 1986 m​it Meier, Blochwitz u​nd Bernd Dittert[1], 1987 m​it Blochwitz, Meier u​nd Carsten Wolf.

Bei d​en Olympischen Sommerspielen 1988 i​n Seoul errang Hennig m​it dem DDR-Vierer d​ie Silbermedaille i​n der Mannschaftsverfolgung, gemeinsam m​it Wolf, Blochwitz u​nd Meier. Für diesen Erfolg w​urde er m​it dem Vaterländischen Verdienstorden i​n Silber ausgezeichnet.[2] Diesen Orden erhielt e​r auch 1986.[3]

Berufliches

Hennig h​at eine Ausbildung z​um Fahrzeugschlosser absolviert.[4]

Einzelnachweise

  1. Die DDR-Mannschaft wurde zunächst zum Sieger erklärt, nach einem Protest der tschechischen Mannschaft jedoch aufgrund der Entscheidung des Kampfgerichts mit 3:2 Stimmen mit 2/1000 Sekunden Abstand auf den zweiten Platz gesetzt.
  2. Neues Deutschland, 12./13. November 1988, S. 4
  3. Neues Deutschland, 15. Oktober 1986, S. 7
  4. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 36/1988. Berlin, S. 2.

Literatur

  • Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler. Die 1000 erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR, ihre Erfolge und Biographien. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-348-9, S. 150.
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