Robert Reinert

Leben

Reinert zog gegen 1900 nach München. Er verfasste mehrere Drehbücher, darunter auch Der Weg zur Sonne (1906) und Krieg (1907).

Sein Drehbuch zu Homunculus (1916) wurde ein großer Erfolg, weitere folgten. Im September 1918 gründete er in Berlin die Robert Reinert Monumental-Film-Werk GmbH, die ihren Firmensitz im Juni 1920 nach München verlegte.[1] Der Film Nerven mit seiner Premiere in München im Jahr 1919 hatte eine enorme Wirkung auf das Publikum. Unter den noch frischen Eindrücken des vergangenen Ersten Weltkriegs und wegen der aktuellen akuten sozialen und wirtschaftlichen Problemen der Bevölkerung brachen viele Zuschauer während der Filmvorführung zusammen und mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Noch nach der Vorführung kam es unter den Zuschauern zu Szenen der Verzweiflung,[2] so dass der Film schließlich verboten wurde.

Reinert, der ein wesentlicher Vertreter des deutschen Expressionismus war[3], kehrte 1926, als seine Firma abgewickelt wurde, nach Berlin zurück, wurde von der UFA engagiert und arbeitete bis zu seinem Tod als Drehbuchautor.

Reinert war in den 1920er Jahren mit der Schauspielerin Thea Steinbrecher verheiratet. Mit ihr hatte er 1921/22 den Film Sterbende Völker gedreht.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Handelsregister Berlin HRB Nr. 15735
  2. Artikel (Memento des Originals vom 5. August 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sueddeutsche.de in der Süddeutschen Zeitung vom 4. August 2008.
  3. Eintrag auf davidbordwell.net, der Internetseite von David Bordwell.
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