Thea Steinbrecher
Thea Steinbrecher (* 9. März 1889 in München; † nach 1922) war eine deutsche Schauspielerin bei Bühne und Film.
Leben und Wirken
Thea Steinbrecher erhielt in ihrer Heimatstadt München Schauspielunterricht und trat dort zu Beginn der 1910er Jahre am Theater auf. In der Spielzeit 1912/13 hatte sie am Münchner Schauspielhaus u. a. Julius Seger, Adolf Grell (der Vater von Adolf Gondrell), Rolf Randolf und Lina Woiwode als Ensemblekollegen. Nahezu zeitgleich trat erstmals der Film an sie heran.
Bei Peter Ostermayrs Münchner Kunstfilm gab Thea Steinbrecher ihren Einstand, intensiv zu filmen begann sie jedoch erst im letzten Weltkriegsjahr 1918. Steinbrecher spielte in Bergdramen Ostermayrs wie in ähnlich gelagerten Produktionen der soeben gegründeten Münchner Lichtspielkunst (Emelka). Dabei handelte es sich auch um Adaptionen einiger Heimatromane Ludwig Ganghofers.
1921 lernte Thea Steinbrecher bei den Dreharbeiten zu Sterbende Völker den Regisseur Robert Reinert (1872–1928) kennen, den sie wenig später heiratete. Daraufhin zog sie sich bereits 1922 von der Schauspielerei zurück. Über den Verbleib der Künstlerin, die auch gelegentlich an Drehbüchern mitgearbeitet hatte, ist nichts bekannt.
Filmografie
- 1913: Ach, wie ist‘s möglich dann…
- 1914: Das Heldenmädchen aus den Vogesen
- 1915: Gustls Seitensprung
- 1918: Der Jäger von Fall
- 1918: Der Friedl vom Hochland
- 1919: Künstlerspesen
- 1919: Die nicht sterben dürfen
- 1919: Keck muß man sein (auch Drehbuch)
- 1919: Die nicht sterben dürfen
- 1919: Der Edelweißkönig
- 1919: Foxtrott-Papa (auch Drehbuch)
- 1920: Der Ochsenkrieg
- 1920: Der Klosterjäger
- 1921: Der Mann im Salz
- 1922: Sterbende Völker, zwei Teile
Literatur
Weblinks
- Thea Steinbrecher in der Internet Movie Database (englisch)
- Thea Steinbrecher bei filmportal.de