Robert Kratky
Werdegang
Radio und Fernsehen
Nach Schulabbruch begann der Gewinner des Salzburger Landesredewettbewerbs bei Radio Salzburg. Nach ersten Moderationen beim Ö3-Jugendmagazin ZickZack war er vom ORF-Hörfunksender Ö3 entdeckt und moderiert seither den Ö3 Wecker, erst als Vertretung von Hary Raithofer, nach dessen Abgang übernahm er die Hauptmoderation. Vor seiner Berufung zum Hauptmoderator des Ö3-Wecker war Kratky seit 1991 als Chefautor, Producer, Reporter, Produzent und Gestalter tätig und kreierte Comedies wie etwa den „Vignettenman“, den „Mikromann“ oder „Oma Raithofer & Opa Kratky“, die mehrere Jahre mit großem Publikumserfolg On Air waren und es teilweise zu Kultstatus brachten.
Im ORF-Fernsehen moderierte er das adaptierte BBC-Fernsehformat Österreichs schlechtester Autofahrer sowie für die österreichischen Beiträge des Songcontest 2011 die Finalshow Düsseldorf wir kommen! und des Songcontests 2012 die Vorentscheidung. Von Oktober bis Dezember 2011 moderierte Kratky zehn Ausgaben seines Freitag abends wöchentlich auf ORF eins ausgestrahlten Personality-Talkformates Kratky. Am 22. November 2013 moderierte er die offizielle Jahresrückblicksshow 2013 Backstage und im Dezember 2014 den ORF-Jahresrückblick, beide auf ORF eins.
Neben seiner Tätigkeit für den ORF war und ist Kratky Testimonial für diverse Unternehmen und deren Marken. Mit seiner Ö3-Kollegin Daniela Zeller verfasste er 2007 das Buch Die ganze Wahrheit …, das mehrere Wochen die Sachbuch-Bestsellerliste anführte.
Kratky ist laut diversen Umfragen von TV-Media, Seitenblicke Magazin, Heute und andere, der populärste Radiomoderator Österreichs. 2015 gewann er den Österreichischen Radiopreis als bester Moderator.[1]
Seit Herbst 2017 ist Kratky zudem Hauptdarsteller der vom Österreichischen Bundesheer produzierten Kurzvideoserie Tagwache mit Kratky.[2][3]
Moderator von „Ö3-Weihnachtswunder“
Von 19. bis 24. Dezember 2014 gestaltete Kratky gemeinsam mit Gabi Hiller und Andi Knoll erstmals die insgesamt 5 Tage bzw. 120 Stunden nonstop durchgehende Moderation der Liveübertragung des Ö3-Weihnachtswunders aus einem Ö3-Wunschhütte genannten, gläsernen Container am Salzburger Kapitelplatz, zugunsten der humanitären Aktion Licht ins Dunkel.[4][5] Den drei Moderatoren war während der Moderations- und Spendenaktion nur erlaubt, Tee, Obst- und Gemüsesäfte sowie Suppen, jedoch keine feste Nahrung zu sich zu nehmen.[4] Als weitere Herausforderung für das Moderationstrio war in Rotation jeweils rund vier Stunden Schlaf pro Nacht während der fünf Tage unter permanenter Beobachtung der Öffentlichkeit.[6] Mit der Aktion konnte ein Spendenbetrag von insgesamt 617.582 Euro für den Licht-ins-Dunkel-Soforthilfefonds, der Familien in Not hilft, erzielt werden.[7] Am 23. Dezember 2015 wurde der Sender Hitradio Ö3 mit den Moderatoren Gabi Hiller, Robert Kratky und Andi Knoll für diese Aktion Ö3-Weihnachtswunder in der Kategorie „Public Events Charity/Social/Cultural“ mit dem Austrian Event Award in Silber ausgezeichnet.[8]
Von 19. bis 24. Dezember 2015 moderierten Gabi Hiller, Robert Kratky und Andi Knoll eine Neuauflage des Ö3-Weihnachtswunders, das in diesem Jahr am Grazer Mariahilferplatz, direkt vor der Mariahilferkirche, stattfand.[9] Die Spendenaktion lief ähnlich wie im Jahr 2014 ab, wobei das angestrebte Ziel wiederum ein möglichst großer Spendenbetrag für den Licht-ins-Dunkel-Soforthilfefonds war.[10][11] Nach den 120 Stunden ununterbrochener Livesendung am 24. Dezember 2015 betrug der Endstand der gesammelten Spenden eine Höhe von 1.022.936 Euro.[12] Am 20. Juni 2016 wurde das Ö3-Weihnachtswunder beim Österreichischen Radiopreis als beste Promotionaktion prämiert.[13]
Auszeichnungen
Am 22. Februar 2021 erhielt er von der Bundesministerin für Landesverteidigung Klaudia Tanner die Militär-Anerkennungsmedaille für seine Leistungen um die Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere für die Entstehung von Videos.[14]
Privates
Robert Kratky wuchs in Salzburg-Riedenburg auf und lebt heute in Stein an der Donau.[15] Er hat eine Schwester Inge sowie einen Bruder Thomas.[16]
Werke
- mit Daniela Zeller: Die ganze Wahrheit über … Ecowin Verlag, Wien 2007, ISBN 978-3-902404-43-5.
Weblinks
- Porträt über Robert Kratky auf der Website von Ö3
Einzelnachweise
- Radiopreis: ORF holt sechs Trophäen, drei für Private. In: derStandard.at, abgerufen am 2. Juni 2015.
- Bundesheer: Actionreiche Kurzvideos mit Robert Kratky in der Hauptrolle. In: ots.at. Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, 1. Oktober 2017, abgerufen am 6. September 2018.
- Kratkys Bundesheer-Videos sprengen alle Rekorde. In: krone.at. 3. Oktober 2017, abgerufen am 6. September 2018.
- Ö3 sendet fünf Tage lang vom Salzburger Kapitelplatz. In: salzburg24.at, 17. Dezember 2014, abgerufen am 11. Mai 2015.
- Spendenaktion: Ö3 sendet aus Studio am Kapitelplatz. In: Salzburger Nachrichten online, 19. Dezember 2014, abgerufen am 10. Mai 2015.
- Gabi Hiller: „Springen Sie über Ihren Schatten!“. In: Niederösterreichische Nachrichten, 29. Dezember 2014, abgerufen am 10. Mai 2015.
- Ö3-Gemeinde spendet 617.582 Euro – DANKE! In: oe3.ORF.at, abgerufen am 10. Mai 2015.
- Austrian Event Award: Silber für das Ö3-Weihnachtswunder. In: oe3.ORF.at, abgerufen am 20. Dezember 2015.
- 24 Stunden Ö3-Wunschhütte in Bildern. In: oe3.ORF.at, abgerufen am 20. Dezember 2015.
- Wo das Weihnachtswunder wahr wird. In: oe3.ORF.at, abgerufen am 20. Dezember 2015.
- OnAir: Robert, Gabi und Andi senden aus Graz. In: oe3.ORF.at, abgerufen am 20. Dezember 2015.
- Die Ö3-Gemeinde spendet 1.022.936 Euro. In: oe3.ORF.at, abgerufen am 24. Dezember 2015.
- Gold, Silber, Bronze: Österreichischer Radiopreis 2016 vergeben. In: OTS-Aussendung, 20. Juni 2016, abgerufen am 21. Juni 2016.
- Militär-Anerkennungsmedaille für Robert Kratky. Abgerufen am 7. Juni 2021.
- Robert Kratky. (Memento des Originals vom 8. Februar 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: kundendienst.ORF.at.
- Robert Kratkys Abschied von seiner Mama im Ö3-Wecker In: nachrichten.at abgerufen am 23. Dezember 2018.