Robert De Niro, Sr.
Robert Henry De Niro (* 3. Mai 1922 in Syracuse, New York; † 3. Mai 1993 in Manhattan, New York City), besser bekannt als Robert De Niro, Sr., war ein US-amerikanischer abstrakt-expressionistischer Maler. Er war der Vater des Schauspielers Robert De Niro.
Leben
Robert De Niro, Sr. war der Sohn von Henry Martin De Niro (1897–1976) und Helen De Niro, geborene O'Reilly (1899–1999). Seine Großeltern väterlicherseits, Giovanni De Niro und Angelina Mercurio, waren italienische Immigranten aus Ferrazzano, seine Mutter war die Enkelin eines irischen Immigranten.
De Niro, Sr. studierte in den späten 1930er und frühen 1940er Jahren bei Hans Hofmann in New York und Provincetown sowie bei Josef Albers am Black Mountain College in North Carolina.[1]
Er arbeitete fünf Jahre in Hilla von Rebays Museum of Non-Objective Painting / Art of Tomorrow in Manhattan.[1] 1945 nahm er erstmals an einer Gruppenausstellung in der Galerie Art of This Century teil.[1] 1946 folgten dort erst Einzelausstellungen seiner Werke.[2] 1949 ging ein Großteil seiner frühen Werke bei einem Brand seines Ateliers verloren.[1]
Von 1961 bis 1964 lebte De Niro in Frankreich. 1968 erhielt er das Guggenheim-Stipendium. In den 1970er und 1980er Jahren folgten zahlreiche Ausstellungen, unter anderem in New York, San Francisco, Kansas City, Los Angeles und Seattle.[2]
Er unterrichtete an zahlreichen Bildungseinrichtungen wie der Cooper Union, der New School for Social Research, der School of Visual Arts und dem East Michigan State College.[3]
Robert de Niro, Sr. wurde 1985 zum Mitglied der National Academy of Design gewählt.[4]
Privatleben
1942 lernte De Niro bei Hans Hofmanns Kurs in Provincetown die Künstlerin Virginia Admiral kennen.[3] Das Paar heiratete noch im selben Jahr. Kurz nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes Robert De Niro, Jr. im Jahr 1943 trennten sich die beiden.[3]
De Niro verstarb am 3. Mai 1993, an seinem 71. Geburtstag, in New York City an Krebs. Er wurde auf dem Kensico Cemetery in Valhalla, New York, beigesetzt.
Die erste Regiearbeit seines Sohnes In den Straßen der Bronx, die im selben Jahr erschien, ist ihm gewidmet.
Im 2014 veröffentlichten HBO-Dokumentarfilm Remembering the Artist Robert De Niro Sr. zitierte sein Sohn umfangreich aus den persönlichen Unterlagen seines Vaters, aus welchen unter anderem hervorgeht, dass De Niro, Sr. seine Frau verließ, weil er sich seiner Homosexualität bewusst wurde.[5]
Weblinks
- The Estate of Robert De Niro, Sr.
- Robert De Niro, Sr. (Memento vom 22. März 2005 im Internet Archive) bei artsiteguide.com
- Robert De Niro, Sr. in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Robert De Niro, Sr. bei dcmooregallery.com, abgerufen am 13. August 2013
- Robert De Niro, Sr. (1922-1993) – Letterhead (PDF; 181 kB) bei dcmooregallery.com, abgerufen am 13. August 2013
- Biography (Memento des Originals vom 12. Juni 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei robertdenirosr.com, abgerufen am 13. August 2013
- nationalacademy.org: Past Academicians "D" (Memento des Originals vom 16. Januar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 13. März 2015)
- Sundance: Robert De Niro Screens HBO Doc on His Late Father, Bradley Cooper Attends bei hollywoodreporter.com, abgerufen am 15. Juni 2014