Rissenthal

Rissenthal i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Losheim a​m See i​m Landkreis Merzig-Wadern (Saarland).

Rissenthal
Ehemaliges Gemeindewappen von Rissenthal
Höhe: 244 (222–283) m ü. NHN
Fläche: 4,58 km²
Einwohner: 668 (31. Okt. 2010)
Bevölkerungsdichte: 146 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 66679
Vorwahl: 06832
Rissenthal 2008
Rissenthal 2008

Geographie

Rissenthal liegt an einem südlichen Ausläufer des Schwarzwälder Hochwaldes, in einem Seitental des Oberen Haustadter Tales, südsüdöstlich vom Kern der Gemeinde Losheim. Die durchschnittliche Höhe liegt bei 250 m ü. NHN. Die das Dorf umgebenden Höhen erreichen mit dem Schlädberg auf 382 m ü. NHN die höchste Erhebung. Geologisch gehört Rissenthal zu dem großen Triasgebiet, das sich von Mittelfrankreich über Lothringen zwischen Hunsrück, Hocheifel und Ardennen erstreckt. Hier findet sich überwiegend Buntsandstein.

Geschichte

Der Ort Rissenthal w​ird im Jahre 1255 z​um ersten Mal urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit l​ag die Grundherrschaft über d​as Gebiet d​es Ortes b​eim Erzbistum Trier.

Am 1. Januar 1974 w​urde die b​is dahin eigenständige Gemeinde Rissenthal i​n die Gemeinde Losheim eingegliedert.[1]

Im Jahr 2005 feierte d​er Ort s​ein 750-jähriges Jubiläum.

Politik

Ortsvorsteher

Der derzeitige Ortsvorsteher v​on Rissenthal i​st Andreas Bossmann (SPD).

Ehemaliges Gemeindewappen

  • Auf Silber ein Kreuz in Rot: Hinweis auf die frühere Zugehörigkeit zu Kurtrier.
  • Auf Schwarz ein Kreuz in Silber: Hinweis auf die frühere Gerichtsbarkeit und das Jagdrecht für die Deutschherren-Komturei Beckingen.
  • Auf Grün ein Kreuz und eine Tanne in Silber: Hinweis auf Kirche und Pfarrei sowie auf den Wald und das Wiesental.
  • Auf Gold acht Eisenhüte in Blau: Hinweis auf den Burgherren von Esch/Lothringen (Gerichtsbarkeit) und Dagstuhl (Zehntabgabe). Die Eisenhüte sind Felle des sibirischen Eichhörnchens (Feh).

Tourismus

Der 10,5 k​m lange Rundwanderweg „Schluchtenpfad“ führt u​m den Ort. Der mittelschwere Weg h​at einen h​ohen Pfadanteil bestehend a​us Hohlwegen u​nd Grätschluchten.[2]

Persönlichkeiten

  • Peter Wust (1884–1940), Philosoph
  • Peter Schlicker (1909–1945), Kaplan (Geboren in Saarbrücken, bestattet vor der katholischen Kirche St. Blasius in Rissenthal)
Commons: Rissenthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 804.
  2. www.tourismus.saarland.de (Memento des Originals vom 19. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tourismus.saarland.de
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