Rifugio Peller
Das Rifugio Peller (deutsch Pellerhütte) ist eine Schutzhütte der Società degli Alpinisti Tridentini (SAT) in der Brentagruppe im Trentino. Die in der Regel von Mitte Juni bis Mitte September geöffnete Hütte verfügt über 33 Schlafplätze sowie einen Winterraum mit 4 Betten.
Rifugio Peller SAT-Schutzhütte Kategorie C | ||
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Lage | Monte Peller; Trentino, Italien; Talort: Cles | |
Gebirgsgruppe | Brentagruppe | |
Geographische Lage: | 46° 19′ 20,5″ N, 10° 57′ 6,7″ O | |
Höhenlage | 1990 m s.l.m. | |
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Erbauer | SAT | |
Besitzer | Sektion Cles der SAT | |
Erbaut | 1966 | |
Bautyp | Schutzhütte | |
Übliche Öffnungszeiten | Mitte Juni bis Mitte September | |
Beherbergung | 33 Betten, 0 Lager | |
Winterraum | 4 Betten | |
Weblink | Rifugio Peller |
Lage und Umgebung
Die Schutzhütte liegt im nördlichen Bereich der Brenta-Dolomiten auf einem Bergrücken nordöstlich unterhalb des Monte Peller auf einer Höhe von 1990 m s.l.m. Der Bergrücken fällt auf seiner Westseite zum Val di Sole und im Osten zum Nonstal ab. Die von Cles aus über eine Schotterstraße verbundene Hütte, ist Ausgangspunkt für Touren in der nördlichen Brentagruppe und Start- oder Endpunkt für die Überquerung der Brenta. Sie grenzt an den Naturpark Adamello-Brenta und in ihrer Umgebung befindet sich eines der Rückzugsgebiete der im Trentino beheimateten Braunbärpopulation.
Geschichte
Die erste Pellerhütte wurde 1903 von einigen Mitgliedern der SAT Sektion Cles bei der Malga Clesera, etwa 1,5 km südwestlich des heutigen Standortes, errichtet und 1914 an den Trentiner Bergsteigerverein übergeben. Diese erste Hütte brannte 1943 nieder und wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg wieder an gleicher Stelle aufgebaut und 1953 eröffnet. 10 Jahre später brannte auch dieses zweite Gebäude im Januar 1963 ab. Erneut machte sich die Sektion Cles an den Wiederaufbau, diesmal an einem anderen Standort. 1966 konnte schließlich das Rifugio Peller unterhalb des Monte Peller eröffnet werden. Zwischen 2002 und 2003 wurde das Gebäude restauriert, so dass es auch im Winter genutzt werden kann.[1]
Zugänge
Übergänge
- Zum Tovelsee, 1177 m ⊙ auf Forststraße, Weg 311, 309 3 Stunden
- Zur Biwakhütte Costanzi, 2365 m ⊙ auf Weg 336, 365 in 3 Stunden
- Zum Rifugio Graffer, 2261 m ⊙ auf Weg 336, 306 (Ferrata delle Palete) in 8–9 Stunden oder auf Weg 336 (Ferrata Claudio Costanzi) in 8–9 Stunden
- Nach Carciato, 776 m ⊙ auf Weg 336, 329 in 6 Stunden 30 Minuten oder auf Weg 308, 335 in 5 Stunden
Literatur
- Achille Gadler, Mario Corradini: Rifugi e bivacchi nel Trentino. Panorama, Trento 2003, ISBN 978-88-87118-40-7.
- Società degli Alpinisti Tridentini – Sezione del CAI – Commissione Sentieri: … per sentieri e luoghi. Sui monti del Trentino. 5 Presanella, Adamello, Dolomiti di Brenta. Euroedit, Trento 2017, ISBN 978-88-941381-3-9.
Karten
- Casa Editrice Tabacco Blatt 064 Val di Non – Le Maddalene – Cles – Roén – Mendola (1:25.000)
- Casa Editrice Tabacco Blatt 053 Dolomiti di Brenta (1:25.000)
- Casa Editrice Tabacco Blatt 067 Altopiano della Paganella – L. di Tovel – C. Brenta – Trento (1:25.000)[2]
Weblinks
- Rifugio Peller, Website der Società degli Alpinisti Tridentini
Einzelnachweise
- Società degli Alpinisti Tridentini – Sezione del CAI – Commissione Sentieri: … per sentieri e luoghi. Sui monti del Trentino. 5 Presanella, Adamello, Dolomiti di Brenta. S. 329–330
- Tabacco Wanderkarten 1.25.000. Abgerufen am 6. Oktober 2019.