Richard Job
Richard Job (* 9. März 1921 im heutigen Leverkusen, Rheinprovinz, Preußen;[1] † 27. April 2010) war ein deutscher Fußballspieler und -trainer. Als Spieler, der wie sein Bruder Hermann bei Bayer 04 Leverkusen spielte, gehörte er in den 1940er und 1950er Jahren zu den prägenden Persönlichkeiten der Werkself.[2] In Anlehnung an den Vorkriegsnationalspieler Richard Hofmann trug Job den Spitznamen „König Richard“.[3]
Richard Job | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 9. März 1921 | |
Geburtsort | Deutsches Reich | |
Sterbedatum | 27. April 2010 | |
Position | Mittelfeld | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
–1939 | Bayer 04 Leverkusen | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1939–1949 | Bayer 04 Leverkusen | |
1949–1950 | TSG Vohwinkel 80 | 18 (2) |
1950–1955 | Bayer 04 Leverkusen | mind. 51 (8) |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
1946–1948 | Bayer 04 Leverkusen (Spielertrainer) | |
1960–1962 | VfL Leverkusen | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Karriere
Richard Job avancierte bereits in jungen Jahren bei Bayer 04 Leverkusen zum Führungsspieler und Publikumsliebling. In der Nachkriegszeit leitete der damals 26-jährige Richard Job vorübergehend als Spielertrainer die Übungseinheiten der Fußballer von Bayer 04. Der Spielbetrieb blieb unmittelbar nach dem Krieg jedoch auf die regionale Ebene beschränkt.
Nach der Qualifikation für die fünfgliedrige Bezirksliga steuerte die Werkself in Richtung Erstklassigkeit. Nachdem durch Niederlagen in den entscheidenden Aufstiegsspielen 1948/49 gegen den aus einer Nachkriegsfusion hervorgegangenen 1. FC Köln und später gegen den FC Schalke 04 zwei Möglichkeiten zum Aufstieg in die seinerzeit erstklassige Oberliga-West verfehlt wurden, wechselte Job in der Saison 1949/50 nach Wuppertal zum Erstligisten TSG Vohwinkel 80, die 1954 gemeinsam mit dem SSV 04 Wuppertal zum Wuppertaler SV fusionierte. Nach einer Saison kehrte er jedoch wieder zurück zu Bayer 04 und schaffte mit dem Verein 1951 den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse.[4]
Der Leverkusener Fußball-Abteilungsleiter Jürgen Gelsdorf äußerte sich zu Job nach dessen Tod 2010: „Richard war ein außergewöhnlicher Spieler, der mit der Fußballgeschichte von Bayer 04 ganz eng verbunden ist. Sowohl sportlich als auch menschlich war er ein Riesenvorbild und entsprechend ist das ein großer Verlust für uns“.[2]
Weblinks
- Richard Job in der Datenbank von weltfussball.de
- "Bayer 04 trauert um Richard Job" auf www.bayer04.de
- "Richard Job - Prägende Persönlichkeit" auf www.ksta.de
Einzelnachweise
- Publikumsliebling und Spielmacher; bayer04.de, vom 9. März 2021, abgerufen am 10. März 2021
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Alex Feuerherdt: Bayer 04 Leverkusen - Die Fussball-Chronik, Göttingen 2011, S. 27.
- Feuerherdt, Alex: Bayer 04 Leverkusen - Die Fussball-Chronik, Göttingen 2011, S. 21–27.