Rewari
Rewari ist eine Stadt (Municipal Council) mit ca. 160.000 Einwohnern im Süden des indischen Bundesstaats Haryana; sie ist das Zentrum der Ahirwal-Region.
Rewari | |||
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Staat: | Indien | ||
Bundesstaat: | Haryana | ||
Distrikt: | Rewari | ||
Subdistrikt: | Rewari | ||
Lage: | 28° 12′ N, 76° 37′ O | ||
Höhe: | 250 m | ||
Fläche: | 22,5 km² | ||
Einwohner: | 143.021 (2011)[1] | ||
Bevölkerungsdichte: | 6356 Ew./km² | ||
Lage und Klima
Rewari liegt gut 90 km südwestlich der indischen Hauptstadt Delhi in einer Höhe von 250 m.[2] Die Stadt ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Distrikts. Das Klima in Rewari wird als lokales Steppenklima bezeichnet. In der Monsunzeit (Juli bis Mitte September) fallen ca. 90 % aller Niederschläge. Der durchschnittliche Jahresniederschlag beträgt 542 mm. Die mittlere Jahrestemperatur liegt bei 25,2 °C.[3]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1991 | 2001 | 2011 |
Einwohner | 75.342 | 100.684 | 143.021 |
Das enorme Bevölkerungswachstum der letzten Jahrzehnte ist im Wesentlichen auf die anhaltende Zuwanderung von Kleinbauern und Tagelöhnern aus den umliegenden Dörfern zurückzuführen.[4] Gut 97 % der Bevölkerung sind Hindus und nur knapp 1 % sind Moslems; der Rest entfällt auf andere Glaubensgemeinschaften (Jains, Sikhs, Christen, Buddhisten).[5] Man spricht Hindi und Haryanvi.
Wirtschaft
Das Umland von Rewari ist weitgehend kleinbäuerlich strukturiert. Die Stadt selbst war bekannt wegen ihrer Kupfer- und Messingschmiede; inzwischen ist dieser Wirtschaftszweig weitgehend mechanisiert.[6] Rewari ist heute ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt, außerdem kreuzen sich hier mehrere Fernstraßen.[7]
Geschichte
Die Geschichte der Stadt reicht wahrscheinlich bis ins 5. Jahrhundert v. Chr. zurück; einige behaupten sogar, dass Gautama Buddha in seinem letzten Lebensjahr hier vorbeigekommen sein soll. Im Mogulreich spielte Rewari eine Nebenrolle; im 18. Jahrhundert fiel die Stadt zeitweise an die Marathen und im 19. Jahrhundert an die Briten.
Sehenswürdigkeiten
Trotz seiner langen Geschichte verfügt Rewari kaum über kulturell oder historisch bedeutsame Bauten; selbst die vier Stadttore stammen erst aus der Kolonialzeit.
Persönlichkeiten
Hemu, der Heerführer und erste Minister des letzten Suriden-Herrschers Adil Shah Suri, verbrachte in Rewari seine frühen Jugendjahre.