Retzbach (Niederösterreich)
Retzbach ist eine Gemeinde mit 1012 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Bezirk Hollabrunn in Niederösterreich.
Retzbach | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Hollabrunn | |
Kfz-Kennzeichen: | HL | |
Hauptort: | Unterretzbach | |
Fläche: | 18,15 km² | |
Koordinaten: | 48° 46′ N, 15° 59′ O | |
Höhe: | 243 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.012 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 56 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 2070, 2074 | |
Vorwahl: | 02942 | |
Gemeindekennziffer: | 3 10 38 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 2 2074 Unterretzbach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Manfred Nigl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Retzbach im Bezirk Hollabrunn | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
Retzbach liegt im Weinviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 18,15 Quadratkilometer. 6,34 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[1]):
- Mitterretzbach (243)
- Oberretzbach (124)
- Unterretzbach (645) samt Kleinhaugsdorf
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Mitterretzbach, Oberretzbach und Unterretzbach.
Die Gemeinde gehört zur Kleinregion Retzer Land.
Geschichte
Von Herbst 1944 bis Mitte April 1945 waren in Mitterretzbach jüdische Zwangsarbeiter aus Ungarn untergebracht. In Oberretzbach wurden im Frühjahr 1945 einundzwanzig Wehrmachtsdeserteure erschossen.
Die ehemaligen Gemeinden Mitterretzbach und Oberretzbach wurden am 1. Jänner 1966 zur neuen Gemeinde Retzbach fusioniert, am 1. Jänner 1970 wurde dann die Gemeinde Unterretzbach eingemeindet.[2]
Einwohnerentwicklung
Der Anstieg der Bevölkerungszahl zwischen 2001 und 2011 basiert auf einer positiven Wanderungsbilanz, die Geburtenbilanz war in den letzten Jahrzehnten immer negativ.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Unterretzbach hl. Jakobus der Ältere
- Heiliger Stein in Mitterretzbach
- Südmähren Warte: Denkmal der heimatvertriebenen Südmährer aus dem Bezirk Znaim mit der Inschrift „Heimatrecht ist Menschenrecht“ und einer Aussichtswarte mit Blick auf das ehemalige Deutsch-Südmähren; Standort: bei Unterretzbach (Straßenabzweigung von der E59/ B303 ca. 1,5 km vor dem Grenzübergang), errichtet 1980, vollendet 1985.
- Kürbisfest im Retzer Land (Veranstaltungsort Unterretzbach)
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Jahr 2010 gab es in Retzbach 77 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Davon waren 43 Haupterwerbsbetriebe, die über 90 Prozent der Fläche bewirtschafteten.[4] Der Produktionssektor beschäftigte in zehn Betrieben 44 Arbeitnehmer, hauptsächlich im Bau und mit der Herstellung von Waren. Im Dienstleistungssektor gaben 37 Betriebe 70 Menschen Arbeit.[5][6]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat xy Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP und 5 SPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP und 4 SPÖ.[7]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP und 5 SPÖ.[8]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP und 4 SPÖ.[9]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP und 5 SPÖ.[10]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP und 5 SPÖ.[11]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, 3 SPÖ und 1 FPÖ.[12]
Bürgermeister
- seit 2002 Manfred Nigl (ÖVP)[13]
Wappen
Die Gemeinde führt folgendes Wappen: In einem blauen Feld ein silberner Dreiberg, aus dem eine rechtsstehende, dreiblütige fünfblättrige goldene Blume emporwächst, die von einem rechtsgewendeten goldenen Hahn begleitet wird.[14]
Persönlichkeiten
- Johann Michael Flor (* 1708, † nach 1770), Stuckateur
- Ferdinand Piringer (1780–1829), Geiger, Dirigent und Freund Ludwig van Beethovens wurde am 18. Oktober 1780 in Unterretzbach geboren
- Engelbert Bayer (1895–1952), in Oberretzbach geborener Wirtschaftsbesitzer, Politiker und Abgeordneter zum Landtag von Niederösterreich
- Friedrich Schleinzer (* 1948), Pastoraltheologe
Weblinks
- 31038 – Retzbach (Niederösterreich). Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- Gemeindeänderungen ab 1945 (Vereinigungen, Teilungen, Namens- u. Statusänderungen). Statistik Austria, S. 21, 45, abgerufen am 12. Februar 2019.
- Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Retzbach, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 30. September 2019.
- Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Retzbach, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Abgerufen am 30. September 2019.
- Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Retzbach, Arbeitsstätten. Abgerufen am 30. September 2019.
- Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Retzbach, Beschäftigte. Abgerufen am 30. September 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Retzbach. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 4. April 2020.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Retzbach. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 4. April 2020.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Retzbach. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 4. April 2020.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Retzbach. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 4. April 2020.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Retzbach. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 4. April 2020.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Retzbach. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 4. April 2020.
- Bürgermeister. Gemeinde Retzbach, abgerufen am 21. Oktober 2021 (österreichisches Deutsch).
- Gemeindewappen. Gemeinde Retzbach, abgerufen am 21. Oktober 2021 (österreichisches Deutsch).