Reinhold Lepsius
Ludwig Richard Reinhold Lepsius (* 14. Juni 1857 in Berlin; † 14. März 1922 ebenda) war ein vor dem Ersten Weltkrieg bekannter Porträtmaler der Berliner Sezession, er gilt als Vertreter des deutschen Impressionismus.
Leben
Reinhold Lepsius war der Sohn des Ägyptologen Karl Richard Lepsius, der Professor an der Berliner Universität und Direktor des von ihm begründeten Ägyptischen Museums in Berlin war.
Viele seiner Werke müssen – durch den Zweiten Weltkrieg – als verschollen gelten. Bekannt sind noch seine Bildnisse des Archäologen Ernst Curtius und des Philosophen Wilhelm Dilthey. Lepsius malte als einer der Ersten offen nach Photographien. Seine Bekanntschaft und Verehrung des Dichters Stefan George, der Lesungen im Salon des Künstlerehepaars Lepsius abhielt, ist heute lebendiger in Erinnerung als seine Bilder.
Lepsius war ab 1892 verheiratet mit der Malerin Sabine Lepsius, geborene Graef (1864–1942). Das Paare hatte vier Kinder: Monica (* 1893), Stefan, Sabine (* 1899), Sibylle (* 1902). Ihr Sohn Stefan Lepsius (1897–1917), genannt nach Stefan George, fiel im Ersten Weltkrieg.
Reinhold Lepsius war Mitglied im Deutschen Künstlerbund.[1]
Einzelnachweise
- kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Lepsius, Reinhold (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 17. Oktober 2015)
Literatur
- Annette Dorgerloh: Das Künstlerehepaar Lepsius. Zur Berliner Porträtmalerei um 1900. Akademie Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-05-003722-9.
- Sabine Lepsius: Stefan George. Geschichte einer Freundschaft. Die Runde, Berlin 1935.
- Sabine Lepsius: Ein Berliner Künstlerleben um die Jahrhundertwende. München 1972