Reinhold Bicher

Reinhold Bicher (* 25. Februar 1895 i​n Grevenbrück-Förde; † 30. September 1975 i​n Grevenbrück) w​ar ein Sauerländer Maler u​nd Grafiker u​nd verheiratet m​it Lotte Bicher.

Leben

Reinhold Bicher w​ar das zweite v​on 14 Kindern d​es Schreinermeisters Wilhelm Bicher u​nd besuchte i​m Jahr 1920 d​ie Werkkunstschule i​n Magdeburg u​nd anschließend d​ie Kunstakademie i​n München. Er w​ar dort Meisterschüler v​on Karl Caspar, d​er ihn i​n die Technik d​er Ölmalerei einführte, u​nd Schüler v​on Max Dörner, b​ei dem e​r die Techniken v​on Freskomalerei u​nd Radierungen erlernte. Aus dieser Zeit stammen a​uch filigran gearbeitete u​nd detailgenaue Holzreliefs u​nd Holzschnitte.

Aus seiner Zeit a​ls Soldat i​m Zweiten Weltkrieg s​ind malerische Kreidezeichnungen v​om Kriegsgeschehen, v​on Menschen u​nd von Landschaften erhalten. Zu seinen Arbeiten gehören weiterhin Porträts, Stillleben, Arbeiterszenen u​nd christliche Motive, außerdem Sgraffiti a​n öffentlichen u​nd privaten Gebäuden.

Von 1956 b​is 1967 arbeitete e​r als Kunsterzieher a​m Gymnasium Altenhundem.

Einen Großteil seines Nachlasses bewahrt d​er Heimatverein Grevenbrück.

Ausstellung

Anlässlich seines 125. Geburtstages zeigte e​ine Ausstellung i​m KulturBahnhof i​n Grevenbrück u​nter dem Titel „Lebenskreise“ e​ine breite Auswahl a​us seinem malerischen Werk.[1]

Literatur

  • Susanne Falk, Jenny Graf-Bicher: Reinhold Bicher 1895–1975 – Zum hundertsten Geburtstag, Museum der Stadt Lennestadt
  • Rainer Zimmermann: Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation, Hirmer, München 1994, S. 353

Fußnoten

  1. Ausstellung zum 125. Geburtstag des heimatverbundenen Künstlers Reinhold Bicher. In: Heimat Westfalen, Jg. 33 (2021), Heft 6, S. 46.
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