Reformierte Kirche Valendas

Die reformierte Kirche im bündnerischen Valendas ist ein evangelisch-reformiertes Gotteshaus unter kantonalem Denkmalschutz.

Aussenansicht
Innenansicht

Geschichte und Ausstattung

Ersturkundlich bezeugt ist die Kirche als spätgotischer Bau mit markantem Spitzhelm auf dem Turm 1481 als Nachfolger eines nicht mehr datierbaren, doch wesentlich älteren romanischen Vorgängers. Die barocke Orgel mit prächtigem Ornament auf dem zweiflügeligen Prospekt ist eine Schenkung des Valendaser Bürgers Johann Peter Marchion (1669–1742).

Auffallend im Inneren ist der runde, dreiseitig geschlossene Chor mit Taufstein in der Mitte. Die Kanzel unter dem Kielbogen vermittelt zwischen Chor und Schiff. Die Glasmalereien in den Chorfenstern sind neueren Datums und ersetzten die alten aus dem 16. Jahrhundert, die 1912 verkauft worden waren.

Der Legende nach blieb die Kirche in den Bündner Wirren nur deshalb von Zerstörung verschont, weil eindringende katholische Soldaten drei Heiligenbilder vorfanden, die man auch nach Annahme der Reformation im Jahr 1523 nicht abgehängt hatte, und deshalb vor Brandschatzung zurückschreckten.

Kirchliche Organisation

Die Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden führt Valendas, das traditionell entweder mit Sagogn oder mit Versam und seit Beginn des 21. Jahrhunderts auch mit den Safientaler Gemeinden in Pastorationsgemeinschaft stand und seit dem 1. Januar 2013 mit diesen letztgenannten Dörfern eine gemeinsame Kirchgemeinde Safiental bildet, innerhalb des Kolloquiums I Ob dem Wald.

Galerie

Commons: Reformierte Kirche Valendas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.