Reformierte Kirche Susauna
Die reformierte Kirche in Susauna (im rätoromanischen Idiom Puter ausgesprochen: «Susäma» mit Betonung auf dem langen ä) im Oberengadin ist ein evangelisch-reformiertes Gotteshaus unter dem Denkmalschutz des Kantons Graubünden.
Geschichte
Vor der Errichtung der Dorfkirche wurden Gottesdienste in der Kirche St. Ulrich und Nikolaus abgehalten. Die Kirche wurde 1696 und damit in einer Phase der politischen und kirchlichen Konsolidierung im Oberengadin nach Ende der Bündner Wirren errichtet. Von 1723 bis 1834 amteten in Susauna eigene Pfarrer. Friedhofsstätte war immer die (heute nicht mehr gebrauchte, als Ruine rekonstruierte) Kirche in Chapella, das gleichfalls zu S-chanf gehört.
Ausstattung
Das Kircheninnere ist in schlichtem Barockstil gehalten. Eine schalldeckellose Kanzel begrenzt den Chor linksseitig, während in dessen Mitte ein Tauftisch steht, der nach reformiertem Bündner Brauch auch als Abendmahlstisch fungiert.
Kirchliche Organisation
Die Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden führt Susauna als Predigtstätte der Kirchgemeinde S-chanf, die mit Zuoz in Pastorationsgemeinschaft steht und zum Kolloquium VII Engiadin’Ota – Bregaglia – Poschiavo – Sursès gehört.
Galerie
- Wappen im Chor
- Blick aus dem Chor in das Schiff
- Kanzel
- Predigerstuhl von 1724
- Portalseite
- der der Front vorgelagerte Turm