Rathebur
Rathebur ist seit dem 7. Juni 2009 ein Ortsteil der Gemeinde Ducherow im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland.
Rathebur Gemeinde Ducherow | |
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Höhe: | 7 m ü. NN |
Fläche: | 9,14 km² |
Einwohner: | 163 (31. Dez. 2007) |
Bevölkerungsdichte: | 18 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 7. Juni 2009 |
Postleitzahl: | 17398 |
Vorwahl: | 039726 |
Geografie und Verkehr
Rathebur liegt an der Bundesstraße 109. Anklam liegt etwa 21 Kilometer nordwestlich und Ueckermünde etwa 18 Kilometer östlich der Ortschaft. Die Bahnstrecke Angermünde–Stralsund kreuzt die Gemarkung. Der Ort befindet sich am Westrand der Ueckermünder Heide.
Ortsteile der ehemaligen Gemeinde Rathebur waren Marienthal und Rathebur.
Geschichte
Rathebur wurde erstmals im Jahr 1271 als "Ratebur" urkundlich erwähnt. Der slawische Name bedeutet wohl "Der Kampfes-frohe".[1]
Der frühdeutsche (ab 1230) Turmhügel auf dem nahegelegenen "Hausberg" war die Grundlage für das spätere Gut.
Im August 1657 wurde das Dorf samt Kirche und Pfarrgebäuden von einer polnischen Soldateska eingeäschert. Später wurde es neu aufgebaut.
Um 1865 hatte die Dorfgemeinde eine Mutterkirche, mehrere Pfarrgebäude, 17 Wohnhäuser, 30 Haushaltungen, 20 Wirtschaftsgebäude, eine Schmiede, einen Gasthof und insgesamt 177 Einwohner.[2]
Das vorhandene Gut dominierte um 1880 den Ort. Davon ist aber nur das unscheinbare Gutshaus und ein Wirtschaftsgebäude (Stallspeicher) übrig geblieben. Letzteres ist aber ein interessanter Bau, eine Kombination von Feldstein-, Backstein- und Fachwerkbau.
Zeitgleich mit den Kommunalwahlen am 7. Juni 2009 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Rathebur und Löwitz nach Ducherow eingemeindet.[3]
Sehenswürdigkeiten
- Turmhügel "Hausberg" Rathebur
Persönlichkeiten
- Elfi Zinn (* 24. August 1953), Leichtathletin
Literatur
- Manfred Niemeyer: Ostvorpommern. Quellen- und Literatursammlung zu den Ortsnamen. Bd. 2: Festland. (=Greifswalder Beiträge zur Ortsnamenkunde. Bd. 2), Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Slawistik, Greifswald 2001, ISBN 3-86006-149-6.
Einzelnachweise
- Manfred Niemeyer: Ostvorpommern. Quellen- und Literatursammlung zu den Ortsnamen. Bd. 2: Festland. (=Greifswalder Beiträge zur Ortsnamenkunde. Bd. 2), Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Slawistik, Greifswald 2001, ISBN 3-86006-149-6. S. 111/112
- Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern und des Fürstentums Rügen. Teil II, Band 1, Anklam 1865, S. 350–352 online
- StBA: Gebietsänderungen vom 02. Januar bis 31. Dezember 2009