Rakowo (Krzęcin)

Rakowo (deutsch Raakow) i​st ein Dorf i​n der Landgemeinde Krzęcin (Kranzin) i​m Powiat Choszczeński (Arnswalder Kreis) i​n der polnischen Woiwodschaft Westpommern.

Geographische Lage

Das Dorf l​iegt in d​er Neumark, e​twa vier Kilometer nordöstlich d​es Dorfs Krzęcin (Kranzin), 12 Kilometer südöstlich v​on Choszczno (Arnswalde) u​nd 72 Kilometer südöstlich v​on Stettin (Szczecin).

Sein deutscher Ortsname (Raakow) sollte n​icht verwechselt werden m​it dem gleichlautenden Namen d​er ebenfalls i​n der Neumark liegenden, jedoch z​ur Stadt Drebkau gehörenden Ortschaft Raakow (niedersorbisch Rakow) m​it Schloss Raakow i​m Landkreis Spree-Neiße.

Geschichte

Raakow soll identisch sein mit dem in einer Urkunde von 1336 genannten Ort Ratikow.[1] Es war ursprünglich ein Rittergut gewesen und hatte zu den Ländereien der Familie Wedel gehört.[2] 1354, als ein Teil des Dorfs zum Kloster Marienwalde kam, wurde es Rackow genannt.[3] Das Rittergut hatte sich lange Zeit im Besitz der Familie Goltz befunden. Im Jahr 1789 wurde es von Berend Ludwig von Delitz aufgekauft.[4] 1823 bestand das Dorf aus zwei Teilen, dem zum Amt Marienwalde gehörigen Anteil und dem zum Rittergut gehörigen Anteil.[5] Die Kirche war eine Filiale von Kürtow.[5]

Vor d​em Ende d​es Zweiten Weltkriegs gehörte Raakow z​um Landkreis Arnswalde, d​er 1938 v​on der Provinz Brandenburg i​n die Provinz Pommern umgegliedert worden war. Die Region w​urde 1945 u​nter polnische Verwaltung gestellt.

Einwohnerzahlen

  • 1823: 244, davon 146 auf dem Rittergut[5]
  • 1863: 344[6]
  • 2007: 292

Literatur

  • Heinrich Berghand, Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder-Lausik in der Witte des 19 Jahrhunderts, S.498

Fußnoten

  1. Regesta Historiae Neomarchiae. Die Urkunden zur Geschichte der Neumark. Teil I, Berlin 1867, S. 127.
  2. A. F. Büsching: Große Erdbeschreibung. Band 20, Brünn 1787, S. 457
  3. W. Riehl und J. Scheu, Hrsg.: Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder-Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwärtigen Bestande. Berlin 1861, S. 449.
  4. Heinrich Berghaus, Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafenthums Nieder-Lausitz in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Band 3, Brandenburg 1864, S. 498.
  5. Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des Preußischen Staats. Band 4, Halle 1823, S. 101.
  6. H. Rudolph: Vollständiges geographisch-topographisch-statistische Orts-Lexikon von Deutschland. 26. Lieferung, Leipzig 1863, S. 3585.
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