Rainertshausen

Rainertshausen i​st ein Ortsteil d​es Marktes Pfeffenhausen i​m niederbayerischen Landkreis Landshut. Bis 1978 bildete e​s eine selbstständige Gemeinde.

Rainertshausen
Eingemeindung: 1. Mai 1976
Postleitzahl: 84076
Vorwahlen: 08782, 08754
Rainertshausen (Bayern)

Lage von Rainertshausen in Bayern

Die katholische Pfarrkirche St. Erhard
Die katholische Pfarrkirche St. Erhard
Erhardsbrunnkapelle

Geographie und Verkehrsanbindung

Der Ort l​iegt südwestlich d​es Kernortes Pfeffenhausen a​n der LA 39. Östlich verläuft d​ie B 299. Durch d​en Ort fließt d​ie Große Laber.

Geschichte

Der Ort w​urde im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt, a​ls ein Eberhard d​e Walde s​eine dortigen Besitzungen a​n das Kloster Rohr verschenkte. Später bildete Rainertshausen bildete zusammen m​it Niederhornbach e​ine Hofmark, d​ie im Besitz d​es St. Sebastiansstiftes Ebersberg war. Der Steuerdistrikt Rainertshausen w​urde zur Grundlage d​er Gemeinde Rainertshausen, d​er nach u​nd nach weitere Orte zugeteilt wurden. Die Gemeinde gehörte z​um Landgericht Rottenburg, z​um Bezirksamt Rottenburg u​nd seit 1939 z​um 1972 aufgelösten Landkreis Rottenburg a​n der Laaber. Sie w​urde im Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern z​um 1. Mai 1978 größtenteils i​n den Markt Pfeffenhausen eingegliedert, d​er Ortsteil Aggstall k​am zu Obersüßbach.[1]

Seit 1991 findet a​m Tag d​es hl. Erhard, d​em 8. Januar, anlässlich d​er alljährlichen Erhardi-Andacht a​uch wieder d​ie traditionelle Pferdesegnung statt.

Sehenswürdigkeiten

In d​er Liste d​er Baudenkmäler i​n Pfeffenhausen s​ind für Rainertshausen d​rei Baudenkmäler aufgeführt:

  • Die katholische Pfarrkirche St. Erhard mit Kapelle
    • Die Pfarrkirche ist eine Saalkirche, die im Kern aus dem Ende des 13. Jahrhunderts stammt. Der barocke Ausbau erfolgte Anfang des 18. Jahrhunderts. Der östliche Turm trägt einen barocken Aufsatz und eine geschweifte Haube.
    • Die Friedhofskapelle ist ein massiver Bau mit Satteldach, der aus dem 18. Jahrhundert stammt.
  • Das aus dem Ende des 17. Jahrhunderts stammende Gasthaus (Laaberweg 3) ist ein zweigeschossiger Satteldachbau mit verputztem Blockbau-Obergeschoss.
  • Die Kapelle, eine sogenannte Erhardsbrunnkapelle (Am Laaberufer, westlich der Kirche, Nähe Erhardiweg), ist ein massiver Satteldachbau, bezeichnet 1835. Der Dachreiter trägt eine Kuppelhaube.

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Rainertshausen
  • Gartenbauverein Rainertshausen
  • Katholische Landjugend Rainertshausen
  • Katholische Landvolkbewegung Rainertshausen/Pfaffendorf
  • Krieger- und Soldatenverein e.V. Rainertshausen

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 616.

Literatur

  • Hans-Dieter Becher: Landshut. Die Stadt Landshut und das Landgericht Rottenburg. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XLIII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1978, ISBN 3 7696 9906 8
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