Raßnitzer See
Der Raßnitzer See ist ein anthropogener See in Sachsen-Anhalt. Er entstand als Bergbaufolgelandschaft auf dem Gebiet der Gemeinde Schkopau im Landkreis Saalekreis zwischen den Ortschaften Raßnitz und Zöschen.
Raßnitzer See | ||
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Geographische Lage | Sachsen-Anhalt | |
Abfluss | Überlauf in den Wallendorfer See | |
Daten | ||
Koordinaten | 51° 22′ 47″ N, 12° 5′ 50″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 85 m ü. NN | |
Fläche | 3,1 km² | |
Volumen | 66 Mio. Kubikmeter | |
Maximale Tiefe | 37 m | |
Mittlere Tiefe | 13,7 m | |
Besonderheiten |
ehemaliger Braunkohletagebau |
Allgemeines
Der Raßnitzer See liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Wallendorfer See. Beide Gewässer entstanden als Bergbaufolgelandschaft nach der Einstellung des Braunkohleabbaus der Restlöcher des Tagebaus Merseburg-Ost (1991).
Die Flutung erfolgte mit Wasser der benachbarten Weißen Elster. Der Wasserstand wird durch einen Überlauf in den Wallendorfer See geregelt. Die Sanierung wurde 1998 größtenteils abgeschlossen, jedoch stand der See zumindest im Jahr 2018 unverändert unter Bergrecht, da noch notwendige Sicherungsmaßnahmen an den Gewässern zu erledigen sind.[1][2]
Am Ufer des Raßnitzer Sees steht ein 1996 errichteter 15 Meter hoher Aussichtsturm.[3]
Der See ist aufgrund seiner Schichtung ein meromiktisches Gewässer.[4]
Literatur
Walter Müller (Hrsg.): Die Liebenau. Verlag Druckwerk Halle, Halle (Saale), 2008.
Weblinks
Einzelnachweise
- Nutzung Wallendorfer See und Raßnitzer See LMBV, abgerufen am 16. September 2019.
- Der Wallendorfer- und Raßnitzer See Gemeinde Schkopau, abgerufen am 16. September 2019.
- Aussichtsturm gerettet Mitteldeutsche Zeitung vom 24. Januar 2011, abgerufen am 4. Juni 2021.
- Egor Zadereev, Bertram Boehrer, Ramesh D. Gulati: Introduction: Meromictic Lakes, Their Terminology and Geographic Distribution, in: Ecology of Meromictic Lakes, Februar 2017, doi:10.1007/978-3-319-49143-1_1