REO Speedwagon
REO Speedwagon ist eine amerikanische Rockband, die insbesondere in den 1980er Jahren Erfolge zu verzeichnen hatte. Bekannt sind vor allem ihre beiden Nummer-1-Hits Keep On Loving You und Can’t Fight This Feeling. Weitere Hits der Band waren z. B. Ridin’ the Storm Out, Take It on the Run, Roll with the Changes und Time for Me to Fly. REO Speedwagon gehört zu den bekanntesten Vertretern des Adult Oriented Rock (AOR).
REO Speedwagon | |
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REO Speedwagon (2010) | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Champaign, Vereinigte Staaten |
Genre(s) | Classic Rock, AOR, Southern Rock |
Gründung | 1968 |
Website | www.speedwagon.com |
Aktuelle Besetzung | |
Neil Doughty | |
Kevin Cronin | |
Bass, Gesang | Bruce Hall |
Dave Amato | |
Bryan Hitt | |
Ehemalige Mitglieder | |
Gitarre | Gary Richrath (1970–1989; † 2015) |
Name
Der Name der Band leitet sich von der Bezeichnung eines Lastkraftwagens des Automobilherstellers Reo ab, Reo Speed Wagon. Der Keyboarder Neal Doughty hatte den Bandnamen vorgeschlagen; er hatte während seines Ingenieurstudiums an der University of Illinois at Urbana-Champaign von dem Fahrzeug gehört.
Geschichte
REO Speedwagon wurde 1968 von Doughty und dem Schlagzeuger Alan Gratzer gegründet. Sie spielten in Studentenkneipen Stücke von anderen Bands. Die Besetzung wechselte oft, bis schließlich der Gitarrist Gary Richrath permanentes Bandmitglied wurde und sich als begabter Songschreiber erwies.
Die Band wurde in ihrer Heimatstadt Champaign in Illinois und der Umgebung schnell zu einem bekannten und beliebten Bühnenact. Nachdem Bars und Kneipen für die Konzerte zu klein wurden, beschlossen die Mitglieder, professionelle Musiker zu werden. Sie nahmen erste Demotapes auf und bewarben sich bei Plattenfirmen. Schließlich nahm Epic Records die Band unter Vertrag.
1971 spielten sie ihr erstes Album REO Speedwagon ein. Neben Doughty, Gratzer und Richrath nahmen Gregg Philbin (Bass) und Terry Luttrell (Gesang) an der Aufnahme teil. 157 Riverside Avenue ist das bekannteste Stück des Albums und wird auch heute noch regelmäßig live gespielt. Inzwischen ist auch das Erstlingswerk der Band, zusammen mit dem Album REO/TWO (1972) auf einer Doppel-CD erschienen, dennoch stellt es weiterhin ein Sammlerstück dar. Das Debütalbum ist der einzige Tonträger der Band, bei dem alle Kompositionen von allen Bandmitgliedern gemeinsam stammen.
Auf dem zweiten Album REO/TWO (1972) spielte Kevin Cronin (Gitarre, Gesang) anstelle von Luttrell, wurde danach aber selbst durch Mike Murphy ersetzt. Das dritte Album war Ridin’ the Storm Out. Murphy blieb für zwei weitere Alben, bis 1976 Cronin zur Band zurückkehrte.
Das Livealbum You Get What You Play For aus dem Jahr 1977 wurde REO Speedwagons erster Verkaufserfolg.
1978 erschien You Can Tune a Piano But You Can’t Tuna Fish mit Bruce Hall anstelle von Gregg Philbin. Aus dem Album wurde mit Roll with the Changes der erste Top-40-Hit der Band ausgekoppelt. 1981 stieg das Album Hi Infidelity an die Spitze der Charts, das mehrere Single-Hits lieferte. Die nächsten Alben, Good Trouble und Wheels Are Turnin, verkauften sich ebenfalls gut.
Ende der 1980er begann jedoch der Erfolg nachzulassen. Die Besetzung änderte sich wieder häufiger. Alan Gratzer und Gary Richrath verließen Mitte der 1990er die Band. Besonders Richraths Ausstieg war ein herber Verlust für die Band, schrieb er doch neben Kevin Cronin die meisten Songs. Während Richrath eine Solokarriere mit einer nach ihm benannten Band startete, zog sich Gratzer von der aktiven Musik zurück und eröffnete ein Restaurant namens „Mona Lisa“ in Santa Barbara (Kalifornien).
Auch nach der Jahrtausendwende ist REO Speedwagon noch auf Tour, wobei sie gelegentlich mit anderen Rockveteranen wie Foreigner, Styx, Journey und Fleetwood Mac auftreten.
Fast zehn Jahre nach Erscheinen des letzten Studioalbums veröffentlichte die Band im Frühjahr 2007 ein neues Album mit dem Titel Find Your Own Way Home.
In der US-Serie Ozark (2017-) erhielt die Band einen Cameo-Auftritt.
Diskografie
Studioalben
Jahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | ||||
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DE | AT | CH | UK | US | |||
1974 | Ridin’ the Storm Out | — | — | — | — | US171 Platin (8 Wo.)US |
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1975 | Lost in a Dream | — | — | — | — | US98 (14 Wo.)US |
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This Time We Mean It | — | — | — | — | US74 (10 Wo.)US |
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1976 | R.E.O. | — | — | — | — | US159 (5 Wo.)US |
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1978 | You Can Tune a Piano But You Can’t Tuna Fish | — | — | — | — | US29 ×2 (48 Wo.)US |
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1979 | Nine Lives | — | — | — | — | US33 Gold (23 Wo.)US |
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1980 | A Decade of Rock and Roll 1970 to 1980 | — | — | — | — | US55 Platin (34 Wo.)US |
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Hi Infidelity | DE18 (25 Wo.)DE |
— | — | UK6 Silber (29 Wo.)UK |
US1 Diamant (101 Wo.)US |
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1982 | Good Trouble | DE17 (12 Wo.)DE |
— | — | UK29 (7 Wo.)UK |
US7 Platin (24 Wo.)US |
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1984 | Wheels Are Turning | — | — | — | — | US7 ×2 (49 Wo.)US |
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1987 | Life As We Know It | — | — | — | — | US28 Gold (48 Wo.)US |
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1990 | The Earth, a Small Man, His Dog and a Chicken | — | — | CH38 (3 Wo.)CH |
— | US129 (8 Wo.)US |
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1991 | The Second Decade of Rock & Roll 1981-1991 | — | — | — | — | US108 Gold (9 Wo.)US |
grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar
Literatur
- Irwin Stambler: The Encyclopedia Of Pop, Rock And Soul. 3. überarbeitete Auflage. St. Martin’s Press, New York City 1989, ISBN 0-312-02573-4, S. 562–565.
Quellen
- Chartquellen Alben:
- REO Speedwagon in den deutschen Charts auf OffizielleCharts.de
- REO Speedwagon in den österreichischen Charts auf AustrianCharts.at
- REO Speedwagon in den Schweizer Charts auf Hitparade.ch
- REO Speedwagon in den Official UK Charts (englisch)
- REO Speedwagon in den Billboard 200