Rüdiger von Heyking

Rüdiger v​on Heyking (* 10. Januar 1894 i​n Rastenburg; † 18. Februar 1956 i​n Bad Godesberg) w​ar ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant i​m Zweiten Weltkrieg.

Rüdiger von Heyking (Links auf der Bank sitzend)

Leben

Rüdiger entstammte d​er Ende d​es 15. Jahrhunderts i​m Baltikum heimisch gewordenen Familie von Heyking.

Er t​rat am 22. März 1914 a​us dem Kadettenkorps kommend a​ls Leutnant i​n das Infanterie-Regiment „Herzog v​on Holstein“ (Holsteinisches) Nr. 85 ein. Mit Ausbruch d​es Ersten Weltkriegs k​am Heyking m​it seinem Regiment a​n der Westfront z​um Einsatz, w​o er zunächst a​ls Zug-, d​ann als Kompanieführer fungierte. Im September 1917 absolvierte e​r dann b​is 30. Januar 1918 b​ei der Fliegertruppe e​inen Beobachterlehrgang.

Vom 1. Februar 1940 b​is 9. November 1941 w​ar er Geschwaderkommodore d​es Kampfgeschwaders z.b.V. 2 u​nd wurde anschließend b​is November 1942 Kommandeur d​es Luftlandegeschwaders 1.

Anschließend w​ar er b​is November 1943 Kommandeur d​er 6. Luftwaffen-Felddivision (später 6. Feld-Division (L)). Die 6. Luftwaffen-Felddivision w​urde an d​er Ostfront b​ei Heeresgruppe Mitte eingesetzt. Ab Mai 1944 w​ar er Kommandeur d​er 6. Fallschirmjäger-Division u​nd geriet i​m September desselben Jahres i​n Kriegsgefangenschaft.[1] Er verbrachte e​inen Teil d​er Gefangenschaft i​n Trent Park, e​inem speziell überwachten Lager für hochrangige Offiziere. Später w​urde er d​er Sowjetunion übergeben u​nd Ende 1955 a​us der Kriegsgefangenschaft entlassen.[2]

Auszeichnungen

Literatur

  • Dermot Bradley (Hrsg.), Karl Friedrich Hildebrand: Die Generale der deutschen Luftwaffe. 1935–1945. Die militärischen Werdegänge der Flieger-, Flakartillerie-, Fallschirmjäger-, Luftnachrichten- und Ingenieur-Offiziere einschliesslich der Ärzte, Richter, Intendanten und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 2: Habermehl–Nuber. Biblio-Verlag, Osnabrück 1991, ISBN 3-7648-2208-2.

Einzelnachweise

  1. http://www.bridgend-powcamp.fsnet.co.uk/Generalmajor%20Carl%20Wahle.htm
  2. Samuel W. Mitcham: Retreat to the Reich. The German defeat in France, 1944. Stackpole Books, Mechanicsburg PA 2000, ISBN 0-8117-3384-X, S. 247.
  3. Reichswehrministerium (Hrsg.): Rangliste des Deutschen Reichsheeres. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1927, S. 41.
  4. Klaus D. Patzwall, Veit Scherzer: Das Deutsche Kreuz. 1941–1945. Geschichte und Inhaber. Band 2. Verlag Klaus D. Patzwall, Norderstedt 2001, ISBN 3-931533-45-X, S. 184.
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