Pye
Pye (sprich: [ˈpʰiːə]) ist ein Stadtteil von Osnabrück mit 2965 Einwohnern (12/2019)[1], die sich auf 7,51 km² Fläche verteilen[2]. Beliebt ist er bei seinen Bewohnern vor allem wegen seiner Lage als Stadtrandgebiet im Grünen bei gleichzeitig guter Verkehrsanbindung an die Stadt.
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Karte: | |||
Basisdaten | |||
Fläche: | 7,51 km² | ||
Einwohner: | 2965 Stand: 31. Dezember 2019 | ||
Bevölkerungsdichte: | 396 Einwohner/km² | ||
Postleitzahl: | 49090 | ||
Vorwahlen: | 0541
05407 | ||
Gliederung | |||
Stadtteilnummer: |
20 |
Pye war bis 1972 ein Dorf im Landkreis Osnabrück. Es gehörte zum Kirchspiel St. Johann in Osnabrück und war überwiegend katholisch geprägt. Seine Wirtschaft war auf die Landwirtschaft ausgerichtet. Am 1. Juli 1972 wurde es ein Stadtteil von Osnabrück.[3] Seit 1978 bildet es ein eigenes Kirchspiel (St. Matthias).
In Pye liegt der Piesberg (Name wohl abgeleitet von „Pyes Berg“). Hier wurde noch im 19. und 20. Jahrhundert Kohle unter Tage abgebaut. Noch heute werden im Steinbruch am Piesberg Steine abgebaut. Daneben beherbergte bis Juni 2006 der Piesberg die größte Mülldeponie des Osnabrücker Landes. Am Piesberg befindet sich das Museum Industriekultur, das einen Überblick über die Geschichte des Bergbaus am Piesberg gibt.
In Pye gibt es eine Straße „Am Pyer Ding“. Dieser Name ist wohl an den alten germanischen Begriff Thing angelehnt – in Pye war also ein solches Thing.
Die Natur rund um Pye ist hauptsächlich von kleinen bis mittleren Wäldern, Wiesen und dem Stichkanal, Abzweig des Mittellandkanals, geprägt.
Am Eingang von Pye befindet sich seit 1857 der Bahnhof Osnabrück-Piesberg, wo derzeit an Veranstaltungstagen Sonderzugfahrten, auch mit Dampfloks, von Osnabrück-Hbf über Osnabrück-Altstadt nach Osnabrück-Piesberg stattfinden.[4]
Geschichte
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerentwicklung des Stadtteils Pye:[5][6]
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Weblinks
Einzelnachweise
- Kommunales Statistik- und Monitoringportal Osnabrück (KOSMOS): Bevölkerungsbestand - Einwohner mit Hauptwohnsitz, osnabrueck.de, abgerufen am 3. September 2020
- Stadt Osnabrück, Statistik, Größe der Stadtteile und Statistische Bezirke 11/2011 (PDF-Datei)
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 252.
- Piesberg – Osnabrücks zweitältester Bahnhof in Neue Osnabrücker Zeitung, vom 5. November 2012, Abgerufen am 9. September 2015
- Stadt Osnabrück, Statistik, Bevölkerung nach Stadtteilen 2004 – 2014 (PDF-Datei)
- https://geo.osnabrueck.de/kosmos/bericht_daten_statistik/atlas.html?select=Stadtgrenze KOSMOS - Kommunales Statistik und Monitoringportal Osnabrück Zahlen 2014 – 2019