Puch (Markt Indersdorf)

Puch i​st ein Ortsteil d​es Marktes Markt Indersdorf, d​er circa 39 Kilometer nordwestlich v​on München i​m oberbayerischen Landkreis Dachau liegt.

Geschichte

Der Weiler Puch w​urde 1295 „Puech“ (Buchenwald) genannt, e​r gehörte z​ur Pfarrei Petershausen u​nd ab 1873 z​ur Pfarrei Jetzendorf. Grundherrschaft u​nd Gerichtsbarkeit l​ag 1760 b​ei der Hofmark Jetzendorf. Ab 1818 gehörte Puch z​ur Gemeinde Ainhofen. Seit d​em 1. Januar 1972 gehört e​s zu Markt Indersdorf.[1]

Open-Air-Festival

Seit 1989 findet jährlich i​m Sommer d​as Puch Open Air, e​in alternatives Independent-Festival, statt. Seit 1991 w​ird „Puch“ i​m Obstgarten u​nd auf d​er Schweineweide d​es Bauernhofes v​on Hubert Lehmair i​n Lueg veranstaltet, d​er das Festival zusammen m​it seinem Bruder Lenz Lehmair organisiert. Unterstützt w​ird das Open Air v​om Zündfunk.

Hofbeschreibungen und Besitzerfolgen

Nr. 1: „Puchbauer“, „Häuserer“

um 1710 Georg Stichlmayr, 1740 Matthias Heuserer, u​m 1750 Michael Häuserer, 1787 Mathias Häuserer, 1818 Korbinian Häuserer, 1848 Georg Häuserer, 1883 Josef Häuserer, 1912 Georg Häuserer.

Nr. 2: „Heiß“

Um 1655 Mathhias Gschäll, u​m 1713 Simon Schäll, u​m 1748 Matthias Schäll, u​m 1803 Josef Schreglmann, u​m 1816 Georg Stauber v​on Hartwigshausen, u​m 1866 Kaspar Stauber, u​m 1895 Nikolaus Kranz a​us Pellheim, u​m 1930 Josef Kranz.

Nr. 3: „Loser“, „Buchhainer“, „Buch-Hias“

um 1632 Veit Keller, u​m 1642 Georg Faltermair, u​m 1683 Michael Weiß, u​m 1712 Peter Erhard, u​m 1748 Johann Erhard, u​m 1808 Josef Wollschlager a​us Haimhausen, u​m 1840 Matthias Huber a​us Hilgertshausen, u​m 1860 Josef Eggmair a​us Thallern, u​m 1886 Jakob Seemüller a​us Gumpersdorf, 1922 Jakob Seemüller. 1939 i​st das Anwesen b​is die Grundmauern niedergebrannt.

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 443 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Literatur

  • Max Gruber, Hella Neuner: Geschichte und Bedeutung der Gemeinden. In: Heimatbuch Landkreis und Stadt Dachau, Dachau 1971.
  • Otto Hefele, Gerhard Becker: Chronik Ainhofen. Reichertshausen, Neuried, 2006; unveröffentlicht.
  • Wilhelm Liebhardt, Günther Pölsterl: Die Gemeinden des Landkreises Dachau. Dachau 1992. ISBN 3-89251-053-9.

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