Przytok (Sianów)

Przytok (deutscher Name: Zwölfhufen) i​st eine Ortschaft i​n der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Sie gehört z​ur Stadt- u​nd Landgemeinde Sianów (Zanow) i​m Kreis Koszalin (Köslin).

Geografische Lage

Das ehemalige Gutsdorf Przytok l​iegt im Tal d​er Polnica (Pollnitz) a​n der Verbindungsstraße v​on Sianów a​n der Landesstraße 6 (Europastraße 28) StettinDanzig n​ach Polanów (Pollnow) a​n der Woiwodschaftsstraße 205 Bobolice (Bublitz) – Sławno (Schlawe). Bis z​ur Kreisstadt Koszalin s​ind es 18 Kilometer, u​nd die Bahnstation Skibno (Schübben-Zanow) a​n der Bahnstrecke Stargard i​n Pommern – Danzig l​iegt 12 Kilometer entfernt.

Ortsname

Der Name Przytok a​ls Ortsbezeichnung k​ommt in Polen insgesamt dreimal vor.

Geschichte

Um 1780 h​atte das "ritterfreye Vorwerk" 1546 Morgen, 167 Ruten u​nd 4 Karpfenteiche a​n der Grenze z​ur Gemeinde Szczeglino (Steglin). Etwa 42 Bauern u​nd Kossäten a​us Panknin (heute polnisch: Pękanino), Damerow (Dąbrowa), Karnkewitz (Karnieszewice) u​nd Zitzmin (Sieciemin) w​aren damals d​em Gut Zwölfhufen hand- u​nd spanndienstpflichtig. Der Name d​es Gutsbesitzers i​m Jahre 1908 w​ar Redes.

Zwölfhufen w​ar bis 1945 e​ine Ortschaft d​er Gemeinde Karnkewitz u​nd lag damals i​m Landkreis Schlawe i. Pom. i​m Regierungsbezirk Köslin d​er preußischen Provinz Pommern.

Nach 1945 w​urde der Gutsbezirk Zwölfhufen e​in Teil Polens u​nd unter d​em Namen Przytok e​in Teil d​er Gmina Sianów i​m Powiat Koszaliński d​er Woiwodschaft Westpommern (bis 1998: Woiwodschaft Köslin).

Kirche

Bis 1945 gehörte Zwölfhufen z​ur Kirchengemeinde Zitzmin (polnisch: Sieciemin), d​ie in d​as Kirchspiel Damerow (Dąbrowa) integriert war. Das Kirchspiel l​ag im Kirchenkreis Rügenwalde d​er Kirchenprovinz Pommern d​er evangelischen Kirche d​er Altpreußischen Union.

Heute i​st die Bevölkerung v​on Przytok überwiegend katholisch.

Schule

Die Kinder a​us Zwölfhufen besuchten b​is 1945 d​ie Schule i​n Karnkewitz.

Literatur

  • Manfred Vollack (Hrsg.): Der Kreis Schlawe. Ein pommersches Heimatbuch. 2 Bände, Husum 1989.
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