Przebędowo Słupskie
Przebędowo Słupskie (deutsch Prebendow, slowinz. Přìḙbądɵvɵ[1]) ist ein Ort bei Słupsk (Stolp) in der polnischen Woiwodschaft Pommern. Er gehört zur Landgemeinde Główczyce (Glowitz) im Powiat Słupski.
Geographische Lage
Das kleine Dorf liegt in Hinterpommern. etwa 15 Kilometer südlich des Leba-Sees (Łebsko). Nachbardörfer sind Główczyce (Glowitz) im Westen, Pobłocie (Poblotz) im Nordosten und Stowięcino (Stojentin) im Süden.
Geschichte
Das Dorf Prebendow, früher Prebentow genannt, gehörte vor 1945 zum Landkreis Stolp in der preußischen Provinz Pommern und sollte nicht mit dem gleichnamigen, weiter östlich, etwa sechs Kilometer westlich des Lantow-Sees gelegenen Dorf Prebendow verwechselt werden, das zum Landkreis Lauenburg gehörte und dem dort eine Bahnstation noch heute ihren Namen verdankt.
Die Ortschaft war früher ein Gutsbezirk. Um 1784 gab es in Prebendow zwei Vorwerke, vier Kossäten, einen Schulmeister und insgesamt 18 Feuerstellen (Haushaltungen).[2]
Die Region wurde im März 1945 von der Roten Armee besetzt und nach Ende des Zweiten Weltkriegs unter polnische Verwaltung gestellt. Die Wohngebäude wurden danach von Polen übernommen.
Der Ort hat heute etwa 60 Einwohner.
Kirchspiel
Die Dorfbewohner vor 1945 waren evangelisch. Prebendow war in Stojentin (Stowięcino) eingepfarrt.
Im Ort geborene Persönlichkeiten
- Ernst Friedrich von Bandemer (1744–1817), Gutsbesitzer und preußischer Offizier.
Literatur
- Karl-Heinz Pagel: Der Landkreis Stolp in Pommern. Lübeck 1989, S. 432–436. (Download Ortsbeschreibung Dargeröse und Prebendow) (PDF; 1,0 MB)
Einzelnachweise
- Eintrag im „Slowinzischen Wörterbuch“ von Friedrich Lorentz. Zum System der Slowinzisch-Lautschrift von Lorentz, vgl. „Slowinzische Grammatik“, S. 13–16 (scan 40–43), anschließend die Lautlehre.
- Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königlich-Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 2, Stettin 1784, S. 994–995, Nr. 106